Überwachungskamera "Eve" bewirft Fremde mit Farbkugeln

Türsteher 'Eve': System verschießt bei Bedarf Paintball-Kugeln (Foto: paintcam.eu)

Das slowenische Unternehmen Paintcam hat mit "Eve" eine neue Sicherheitskamera entwickelt, die ungebetene Gäste bei Bedarf mit Paintball-Farbkugeln beschiesst. Reicht dies nicht aus, werden kleine Tränengasgranaten hinterhergeschossen. Das Gerät ist als elektronischer Türsteher konzipiert, der die Gesichter erwünschter Personen gespeichert hat, hoffentlich auch das der Briefträger und Paketboten. Denn diese könnten sonst ihr blaues Wunder erleben - und zwar in den Paintball-Farben weiss, grau und schwarz.

Airbnb unterbindet Überwachungskameras innerhalb von Unterkünften

Bild: Pixabay

Der US-amerikanische Online-Unterkunftsvermieter Airbnb mit Zentrale in San Francisco verbietet es Gastgebern neu in jeder Hinsicht, Sicherheitskameras in Innenräumen aufzustellen. Bisher waren sie in gemeinsam genutzten Räumen wie Wohnzimmern oder Fluren gestattet, solange vor der Buchung darauf hingewiesen wurde und sie klar sichtbar waren. Vom 30. April an seien nur noch Aussenkameras zugelassen, etwa in Türklingeln, so die kalifornische Unterkünfte-Plattform.

Missbrauchsresistente digitale Überwachung

Binärcode: Forscher realisieren neues Sicherheitsprotokoll (Bild: pixabay.com, geralt)

Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Luxemburg haben ein neues Sicherheitsprotokoll entworfen, das eine beispielsweise richterlich angeordnete Überwachung von Ende-zu-Ende verschlüsselter oder anonymer Kommunikation ermöglicht. Das System verhindert, so die IT-Spezialisten, aber zugleich massenhafte und unrechtmässige Überwachung oder deckt diese auf. Details werden auf der Konferenz "Asiacrypt 2023" vorgestellt, die von 4. bis 8. Dezember im chinesischen Guangzhou stattfindet.

Signal-Chefin Meredith Whittaker warnt vor KI-Hype

Könnte mit KI verschleiert werden: Überwachung (Symbolbild: Fotolia/VG-Design)

Meredith Whittaker, die Chefin der Stiftung hinter der Chat-App Signal, hat im Rahmen der Berliner Digitalkonferenz "Republica" eindringlich vor dem aktuellen Hype um künstliche Intelligenz gewarnt. "Das Narrativ zur Vermarktung von KI dient dazu, das Überwachungsgeschäftsmodell als Kern der Tech-Industrie zu mystifizieren, zu festigen und auszuweiten", konstatierte Whittaker zum Auftakt der dreitätigen Veranstaltung am Montag. Dabei gehe es um die Kontrolle über die Beschäftigten sowie soziale Kontrolle, so die Managerin.

Digitale Mitarbeiter finden digitales Monitoring mitunter in Ordnung

Überwachung: Digitales Monitoring ja, Kontrolle nein (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

"Digital Worker" in Grossbritannien, Indien, China und den USA finden digitales Monitoring unter bestimmten Bedingungen in Ordnung. Darunter zu verstehen sind elektronische Überwachungssysteme, die laufend prüfen, ob die Unternehmensziele erreicht werden oder ob es Reibungsverluste gibt. Dies geht aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Gartner hervor, für die 4.861 Vollzeitbeschäftigte in Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern befragt wurden.

Verschärfung der Online-Gesetze in UK: Whatsapp, Signal und Threema befürchten Überwachung

Symbolbild: Pixabay/Geralt

In Grossbritannien schlagen Messaging-Dienst-Betreiber wie Whatsapp, Signal, Threema und andere wegen der geplanten Verschärfung der Online-Gesetze Alarm. In einem offenen Brief verwiesen Vetreter dieser Unternehmen darauf, dass das Gesetz in der geplanten Fassung das Ende verschlüsselter Kommunikation und damit die routinemässige Überwachung von privaten Nachrichten bedeuten könne.

USA wollen Kontrolle von Überwachungssoftware forcieren

Überwachung: USA wollen Kontrolle über Software (Symbolbild: May-Britt Nyberg)

Bei ihrem "Gipfel für Demokratie" haben die USA gemeinsam mit Dänemark, Norwegen und Australien eine Initiative für Exportkontrollen und Menschenrechte angekündigt. Damit soll der Missbrauch von Technologien durch autoritäre Regierungen eingedämmt werden, wie das Weisse Haus mitteilte. Beispielsweise die Verbreitung von Überwachungssoftware, die schwere Menschenrechtsverletzungen ermögliche, solle durch Exportkontrollinstrumente verhindert werden.

Stabile Zahlen bei den Überwachungsmassnahmen

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Schweizer Strafverfolgungsbehörden und der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) haben im vergangenen Jahr beim Dienst Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (Dienst ÜPF) insgesamt etwa gleich viele Überwachungsmassnahmen angeordnet wie im Jahr davor. So sei sowohl die Anzahl Echtzeitüberwachungsmassnahmen wie auch die Anzahl rückwirkender Überwachungsmassnahmen insgesamt stabil geblieben, heisst es.

Regelung von Ausfuhr und Vermittlung von Gütern zur Internet- und Mobilfunküberwachung

Symbolbild: Pixabay/ Open Clipart Vectors

Der schweizerische Bundesrat setzt auf Anfang 2021 eine Änderung des Güterkontrollgesetzes in Kraft. Die neue gesetzliche Grundlage soll es ihm ermöglichen, die Verordnung über die Ausfuhr und Vermittlung von Gütern zur Internet- und Mobilfunküberwachung zu erlassen.

Neue Exportregeln: EU will illegale Digitalüberwachung eindämmen

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Mit Hilfe von neuen Exportvorschriften will die Europäische Union den Missbrauch von digitalen Überwachungstechnologien eindämmen. Wie der derzeitige deutsche EU-Ratsvorsitz sowie auch Vertreter des Europaparlaments bekannt gaben, wurde am Montagabend eine vorläufige politische Einigung über die geplante Überarbeitung der sogenannten Dual-Use-Verordnung erzielt. Diese Bestimmung legt die Genehmigungspflichten und Verfahrensweisen bei der Ausfuhr von Gütern fest, die sowohl zivil als auch militärisch nutzbar sind.

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