Amazon

Amazon springt nun ebenfalls auf den Chatbot-Zug auf und kündigte über seine Cloud-Sparte AWS mit "Q" einen KI-Chatbot für Unternehmenskunden an. Vergleichbar mit ChatGPT könne Q beispielsweise Zusammenfassungen von Dokumenten oder Entwürfe von Texten erstellen, heisst es in einer Aussendung von Amazon Web Services.

Der US-amerikanische Internetriese Amazon konnte im vergangenen Quartal im Jahresvergleich umsatz- und gewinnmässig deutlich zulegen. Aufgrund des florierenden Online-Handelsgeschäftes und der Cloud-Sparte (Amazon Web Services AWS) kletterten die Erlöse in den Monaten Juli bis September um 13 Prozent auf 143,1 Milliarden Dollar (135,5 Mrd. Euro), wie Amazon bekannt gab. Unter dem Strich schnellte der Gewinn von 2,9 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf nunmehr gleich 9,9 Milliarden Dollar.

Die US-amerikanische Kartellrechts-behörde Federal Trade Commission (FTC) hat gegen den Online-Versandhandels- und Cloud-Riesen Amazon eine seit langem erwartete Klage gegen Amazon eingebracht. Der Internetgigant wird dabei beschuldigt, den Verbrauchern durch höhere Preise zu schaden. Das ist die jüngste einer ganzen Reihe von Klagen der US-Regierung, die darauf abzielen, die Vorherrschaft von grossen Tech-Konzernen im Internet zu brechen. Die Klage war nach jahrelangen Beschwerden erwartet worden.

Der bei Amazon unter anderem für die Sprachassistentin Alexa, ein Programm für Internet-Satelliten und eine Robotaxi-Firma verantwortliche Geräte-Chef Dave Limp hat angekündigt, den Konzern per Jahresende zu verlassen. Wie Amazons CEO Andy Jassy in einer Nachricht an die Mitarbeitenden schreibt, soll eine Nachfolge in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. In den vergangenen Monaten war auch die Geräte-Sparte von Stellenstreichungen betroffen, die konzernweit rund 27.000 Jobs betrafen.