Sicherheitsbedenken beenden Aktienhöhenflug von Zoom

Dämpfer für Zoom (Bild: Zoom)

Die wachsenden Sicherheitsbedenken versetzen dem US-Videokonferenzanbieter Zoom einen Dämpfer. Die Aktien gaben im vorbörslichen US-Handel 6,4 Prozent nach. Der „Washington Post“ zufolge haben einige US-Schulbezirke damit begonnen, die Zoom-App für Onlinelernangebote wegen des unzureichenden Datenschutzes zu verbannen.

"Datenschutz muss hinter Schutz von Leben zurückstehen"

Bei Handys soll der Datenschutz wegen Covid-19 hintangereiht werden (Bild: Pixabay/ Open Clipart Vectors)

Der Präsident des deutschen Branchenverbands Bitkom, Achim Berg, spricht sich dafür aus, datenrechtliche Vorbehalte bei der Verwendung von Handy-Apps zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zurückzustellen. Im Kampf gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 würden Politiker der Union gerne möglichst bald eine App einsetzen, die Bürger freiwillig auf ihrem Handy installieren können, so Berg.

Deutsche Telekom stellt RKI erneut anonymisierte Handydaten zur Verfügung

Symbolbild: Fotolia/ Pixelrain

Die Deutsche Telekom hat dem Robert-Koch-Institut (RKI) erneut anonymisierte Kundendaten zur Erforschung der Ausbreitung des Coronavirus zur Verfügung gestellt. Mit der zweiten Lieferung am vergangenen Freitag seien aktuelle Daten bis zum 19. März übermittelt worden, sagte eine Telekomsprecherin. Dadurch könne das RKI nun einen Zusammenhang zwischen Massnahmen wie geschlossener Schulen und Aufrufen zur Arbeit im Home-Office, Mobilitätsverhalten und Ansteckungsrate herstellen.

In Zeiten wie diesen: Nutzung persönlicher Daten laut EU-Kommission rechtens

EU hält Verwendung persönlicher Daten für möglich (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Die EU-Kommission hält es aus datenschutzrechtlicher Sicht für möglich, sensible persönliche Daten im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verwenden. Prinzipiell sei die Verarbeitung persönlicher Daten mit Bezug zur Gesundheit laut EU-Datenschutzvorgaben zwar verboten, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Der Schutz der öffentlichen Gesundheit könne aber ein rechtliches Motiv für eine Ausnahme von dieser Regel sein.

Information der Datenschutzbehörde zum Coronavirus (Covid-19)

Aufgrund der derzeitigen Epidemie stellt sich für Unternehmen, Behörden und auch für ArbeitnehmerInnen die Frage, unter welchen Umständen Daten (insbesondere Gesundheitsdaten) verarbeitet und ausgetauscht werden können und dürfen. Die Datenschutzbehörde weist einleitend darauf hin, dass Daten über Infektionen mit dem Coronavirus (Covid-19) sowie über Verdachtsfälle zu jenen sensiblen Daten zählen, für die das Datenschutzrecht einen besonderen Schutz vorsieht.

EU-Datenschutzbeauftragter besorgt über Überwachung von Handydaten

Symbolbild: Pixabay/ Open Clipart Vectors

Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiorowski hat bei der Nutzung von Handydaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Vorsicht aufgerufen. Die Nutzung persönlicher Daten könne hier nützlich und sinnvoll sein, dieselben Daten können aber auch für sehr undemokratische Zwecke genutzt werden, sagte Wiewiorowski. Jegliche Verwendung zur Bewältigung der Krise müsse verhältnismässig und regelkonform sein.

Überwachung im Job für 60 Prozent der Österreicher kaum ein Problem

60 Prozent der Österreicher können mit Überwachungsmaßnahmen im Job leben. Das hat eine Online-Umfrage eines großen österreichischen Job-Plattform ergeben. Der Großteil der Erwerbstätigen glaubt, dass die Kontrolle aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung künftig ohnehin zunehmen wird.

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