Ständerat will bei Besteuerung von Internetkonzernen keinen Alleingang

Digitalsteuer: Kein Schweizer Alleingang (Bild: Pixabay/Skylarvision)

Was die Besteuerung von Internet-Konzernen anbelangt, so will der Ständerat keinen Schweizer Alleingang. Daher lehnte er eine Standesinitiative des Kantons Jura mit 21 zu 16 Stimmen ab. Die Ablehnung einer eigenen Schweizer Digitalsteuer hatte auch die Mehrheit der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-S) beantragt. Sie verwies dabei auf das OECD-Projekt und die Arbeit an einer multilateralen Konvention.

Digitalsteuer: Kompromiss zwischen USA und fünf europäischen Ländern

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Nachdem sich 136 Staaten auf eine globale Steuerreform geeinigt haben, ist nun auch der Streit zwischen den Vereinigten Staaten und fünf europäischen Ländern um Digitalsteuern begelegt und damit die Gefahr eines Zollkriegs vorerst abgewendet worden. Ein mit Frankreich, Österreich, Italien, Spanien und Grossbritannien geschlossener Kompromiss ermögliche die Beendigung von Handelsmassnahmen, die als Reaktion auf nationale Digitalsteuern beschlossen worden seien, lässt das US-Finanzministerium verlauten.

Modell für europäische Digitalsteuer auf Schiene

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Weltweite Mindeststeuer und Besteuerung an dem Ort, an dem Gewinne erzielt werden: Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich wichtige Industrienationen auf die Pfeiler einer weltweiten Digitalsteuer verständigt. Es handle sich um ein gutes Ergebnis, betonte der deutsche Bundesfinanzminister Olaf Scholz am Rande eines Treffens der G7-Finanzminister. Beim britischen Sender Sky News sprach er von einem "historischen Moment", der die Welt verändern werde. Nur noch Details seien zu klären.

Digitalsteuer: USA planen Vergeltungsmassnahmen gegen Frankreich

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Aufgrund von Frankreichs Digitalsteuer gegen US-IT-Riesen treiben die Vereinigten Staaten Vergeltungsmassnahmen gegen das Land des Camemberts voran. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer erklärte, sein Land werde entsprechende Sanktionen bekanntgeben. Allerdings würden dies zunächst ausgesetzt, da auch Frankreich die Eintreibung der Steuer vorerst ausgesetzt habe.

Digitalsteuer: OECD spricht Warnung vor nationalen Alleingängen aus

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat eine Warnung vor nationalen Alleingängen für eine Digitalsteuer ausgesprochen. "Stoppt ein Ausufern, stoppt eine Kakophonie einseitiger Massnahmen", forderte der Generalsekretär Angel Gurría im Rahmen eines Meetings der Finanzminister der Top-Wirtschaftsmächte (G-20) in Riad (Saudi-Arabien). Nationale Digitalsteuern führten unweigerlich zu Spannungen im Handel und könnten starke Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, so Gurría.

US-Steuerbehörde fordert von Facebook bis zu 9 Milliarden Dollar zurück

Soll in den USA Milliarden von Steuergeldern nachzahlen: Facebook (Bild: Pixabay/ Geralt)

Die US-amerikanischen Technologie-Giganten geraten aufgrund ihres Steuergebarens immer mehr in die Kritik. Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google und Microsoft allein sollen durch die Vermeidung von Steuern zwischen 2010 und 2019 rund 100 Milliarden Dollar gespart haben, heisst es. Zuletzt standen die US-Firmen in der EU unter Beschuss. Nun aber ist auch die US-Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) auf den Plan getreten und hat Facebook wegen angeblich nicht bezahlter Steuern in der Höhe von über neun Milliarden Dollar verklagt.

OECD will höhere Besteuerung von Internetkonzernen

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Regierungen sollen künftig mehr Handhabe erhalten, vor allem von Internetfirmen mehr Steuern zu bekommen. Dazu hat die Industriestaaten-Organisation OECD nun Vorschläge für eine Reform der internationalen Besteuerung von Grosskonzernen vorgelegt. Entsprechende Neuerungen würden zulasten von Steueroasen und Niedrigsteuerländern wie Irland gehen.

EU-Wettbewerbskommissarin Vestager plant bei Digitalsteuer notfalls EU-weiten Alleingang

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Falls es global zu keiner Einigung kommt, will die Wettbewerbskommissarin der Europäischen Union, Margrethe Vestager, die umstrittene Besteuerung von Internet-Konzernen in der EU auf eigene Faust einführen. "Wenn bis Ende 2020 keine wirksame Einigung erzielt werden kann, sollte die EU bereit sein, allein zu handeln", hiess es in einer Stellungnahme von Vestager gegenüber dem Europaparlament.

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