Facebook in den USA wegen Impfstoff-Desinformation unter Druck

US-Staatsanwälte setzen Facebook unter Druck (Bild: Pixabay/Geralt)

Das weltgrösste Soziale Netzwerk Facebook gerät in den Vereinigten Staaten wieder einmal unter Druck. So haben jetzt die Generalstaatsanwälte von 14 Bundesstaaten Befragungen des Zuckerberg-Konzerns wegen dessen Umgang mit Verbreitern von Falschinformationen über Corona-Impfstoffe eingeleitet.

Reddit lässt Corona-Fake-News stehen

Reddit: Portal verteidigt COVID-'Dissidenten' (Foto: Brett Jordan, unsplash.com)

Das Social-Media-Portal Reddit will nicht stärker gegen die Verbreitung von Corona-Falschinformationen vorgehen - und das, obwohl manche Moderatoren sich eben das gewünscht haben. "Dissent ist ein Teil von Reddit und das Fundament der Demokratie", begründet Unternehmens-CEO Steve Huffman dies in einem Posting. Man selbst glaube sehr wohl, das Impfungen und das Einhalten von Regeln der "Centers for Disease Control" (CDC) der richtige Weg durch die Pandemie sei.

QAnon-Anhänger verlieren ihren wichtigsten Treffpunkt im Netz

Symbolbild: iStock

Zehn Millionen Besucher im Monat hatte die Website Qmap.pub, auf der Verschwörungstheorien rund um QAnon verbreitet wurden. Die Anhänger der abstrusen Thesen nutzten die Plattform auch zur Vernetzung. Nun ist das Portal aber offline, nachdem der mutmassliche Betreiber identifiziert wurde. Der Mann soll aus New Jersey stammen und einen IT-Hintergrund aufweisen. Auf Medienanfragen sagte er, dass er aus der Sache draussen bleiben möchte.

Messenger: Weiterleiten nur an fünf Kontakte

Messenger: Weiterleiten nur an fünf Kontakte (Foto: pixabay.com, Digitalpfade)

Nutzer der Facebook-Nachrichten-App Messenger können ab sofort Inhalte nur noch an höchstens fünf andere Kontakte oder Gruppen weiterleiten. Mit dieser Begrenzung will der US-Social-Media-Konzern die Verbreitung von Fehlinformation und schädlichen Inhalten eindämmen. Das gleiche Limit hat Facebook-Tochter Whatsapp allerdings schon im Januar 2019 eingeführt

Deepfakes sind oft schwer zu durchschauen

Deepfake: oft schwer für User zu durchschauen (Foto: pixabay.com, geralt)

Die meisten Menschen können Deepfake-Videos nicht durchschauen, selbst wenn diese keine hohe Qualität haben. Das zeigt ein Experiment der Universiteit van Amsterdam. Durch digitale Manipulation ist es möglich, beispielsweise Politiker in Videos Worte in den Mund zu legen, die sie sonst nie sagen würden. Die meisten Social-Media-Plattformen haben Deepfakes aufgrund der möglichen Gefahr von Fehlinformationen verbannt.

Twitter schickt Verschwörungstheoretiker in die (digitale) Wüste

Der US-Kurznachrichtendienst Twitter, der sich im Besitiz von Facebook befindet, geht nun gegen Verschwörungstheoretiker vor und sperrt rund 7.000 Accounts der Qanon-Bewegung, die US-Präsident Donald Trump unterstützt. Der Internetdienst teilte gestern mit, dass über diese Konten verbreiteten Botschaften "Schäden im wirklichen Leben" angerichtet würden. Twitter werde auch keine mit Qanon verknüpften Inhalte bereitstellen, da sie gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen würden, teilte der Online-Dienst mit. Davon sind rund 150.000 Konten betroffen.

Fake News: Medien fordern Strafen für Soziale Netzwerke

Journalisten, Verlage und zahlreiche Medienvertreter fordern ein deutlich schärferes Vorgehen und Strafen gegen Soziale Netzwerke im Kampf gegen Fake-News rund um das Corona-Virus. Der Anstieg der gezielten Falschinformation während der Pandemie sei besorgniserregend, teilten Unterzeichner des Verhaltenskodex der EU-Kommission gegen Desinformation mit.

Facebook blendet bei Suche Wikipedia-Infos ein

Facebook: Netzwerk zeigt Wikipedia-Infos (Foto: twitter.com, Jc Van Zijl)

Social-Media-Gigant Facebook testet derzeit das Einblenden von Wikipedia-Informationen bei Suchergebnissen. Bei bestimmten Themen zeigt die Website des Zuckerberg-Imperiums bereits jetzt auf der rechten Seite passende Einträge der Online-Enzyklopädie an. Mit dem neuen Feature will Facebook laut "Social Media Today" offenbar stärker gegen Fake-News-Vorwürfe vorgehen.

Twitter geht gegen chinesische Propaganda vor

Entfernt viele chinesischen Propaganda-Accounts: Twitter (Logo: Twitter)

Twitter hat nach eigenen Angaben mehr als 170.000 angeblich im Interesse der chinesischen Regierung gesteuerte Propagandaaccounts von seiner Plattform entfernt. Bei der Aktion seien 23.750 Konten entdeckt und beseitigt worden, die sich in hohem Masse bei der Verbreitung von Fehlinformationen engagiert hätten, teilte der Kurznachrichtendienst mit. Die Konten seien grösstenteils früh erkannt und entfernt worden.

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