Exoskelette lassen sich jetzt präziser steuern

chwere Gewichte lassen sich künftig mühelos heben (Illustration: kaust.edu.sa/en)

Exoskelette zur Unterstützung der Muskelarbeit auch bei der Rehabilitation lassen sich dank Forschern der King Abdullah University of Science an Technology künftig präziser bedienen. Denn die neue Elektrode arbeitet stets zuverlässig. Das dehnbare Teil erfasst physiologische Signale auf hohem Niveau, ohne vom Zustand der Haut des Benutzers beeinflusst zu werden. Heutige Elektroden sind starr und die Kontaktflächen können durch Schweiss und abgestorbene Hautpartikel verunreinigt werden.

Künstliche Muskeln – leichter, robuster, sicherer

Künstliche Muskeln unter Wasser im Einsatz. (Bild: Screenshot aus Video von Gravert et al. Science Advances 2024)

Von ETH-​Forschenden neu entwickelte künstliche Muskeln, die Roboter antreiben, haben gegenüber bisherigen Technologien mehrere Vorteile. Sie könnten überall dort zum Einsatz kommen, wo Roboter nicht starr, sondern weich sein sollen oder sie mehr Gefühl im Umgang mit ihrer Umgebung brauchen.

Roboter liest Blindenschrift im Rekordtempo

nnovativer Kombisensor beim Lesen von Blindenschrift (Foto: cam.ac.uk)

Den sensibelsten hochauflösenden Roboterfinger der Welt haben Forscher der University of Cambridge entwickelt. Er kann die erhabenen Punkte der Blindenschrift (Braille) doppelt so schnell ertasten wie ein durchschnittlicher Blinder. Dank der angeschlossenen Auswerteeinheit lassen sich die zugehörigen Buchstaben ebenso schnell entziffern. Er schafft 315 Wörter pro Minute und hat eine Trefferquote von nahezu 90 Prozent.

KI findet Robben problemlos auf Satellitenfotos

Trainingsbild für die computerisierte Robbenzählung (Foto: Jeroen Hoekendijk, wur.nl)

Forscher der der Universität Wageningen nutzen maschinelles Lernen in Form einer KI-Bilderkennungs-Software zum Zählen von Robben. "Wir zeigten dem Computer-Programm unzählige Bilder, auf denen Robben zu sehen sind, und wiesen ihn dann an, 50 Kegelrobben zu identifizieren, die zuvor durch Augenschein entdeckt worden waren. So brachten wir dem System das Erkennen und Zählen von Robben bei", sagt Jungforscher Hoekendijk.

Neuer Nanosensor überwacht die Atemwege

Künstlerische Darstellung der Funktion des neuen Atemsensors (Illustration: manchester.ac.uk)

Mit einem neuartigen hochempfindlichen Mikrofon und einer raffinierten Auswerte-Software von Forschern der University of Manchester lässt sich der Gesundheitszustand von Menschen lückenlos überwachen. "Unser Sensor kann kleinste Veränderungen im Luftstrom erkennen und wertvolle physiologische Infos über eine Person liefern, beispielsweise in Bezug auf ihre Herz-, neurologischen und Lungenerkrankungen sowie einige andere Krankheiten", so Nanowissenschaftlerin Cinzia Casiraghi.

"Mini Linefly": Neuer Roboter für den Vogelschutz

Mini Linefly-Roboter bei der Markierungsarbeit in großen Höhen (Foto: fulcrumair.com)

Der "Mini Linefly"-Roboter rettet im Verbund mit einer Drohne Vögel, indem er an Freileitungen, die für die Tiere schlecht sichtbar sind, Markierungen anbringt. Das verhindert Kollisionen, denen unzählige Vögel zum Opfer fallen. Das Vogelschutzsystem hat Fulcrum Air entwickelt. Nach den Erfahrungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT in der niederländischen Stadt Arnheim sinkt die Zahl der Kollisionen durch Leitungsmarkierungen um 70 Prozent.

Neue armbandgrosse Antenne für den Notfall

Beide Formen der innovativen Notfall-Antenne (Foto: Andrew Brodhead, engineering.stanford.edu)

Forscher um Maria Sakovsky von der Stanford Unversity haben mit Kollegen der American University of Beirut eine sehr leichte, entfaltbare Antenne entwickelt, die sich für Satellitenkommunikation und auch für irdische Verbindungen eignet, je nach ihrer Form. Das ermöglicht es nach einer Naturkatastrophe, beispielsweise einer Überschwemmung oder einem Erdbeben, zerstörte Kommunikationssysteme schnell, ohne grossen Aufwand und einfach zu ersetzen.

Nachhaltigere Erzeugung organischer Chips

Tiefeng Liu, Postdoc am Laboratory of Organic Electronics (Foto: Thor Balkhed, liu.se/en)

Wissenschaftler der schwedischen Universität Linköping haben eine umweltfreundlichere Methode zur Herstellung leitfähiger Tinten für den Einsatz in organischer Elektronik wie Solarzellen, künstlichen Neuronen und weichen Sensoren entwickelt. Dies könnte den Weg für künftige nachhaltige Technologien ebnen. Details sind in "Nature Communications" nachzulesen.

Akustik-Check verhindert schlechten 3D-Druck

Prinzipskizze der akustischen Überwachung beim 3D-Druck (Illustration: epfl.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) verbessern die Qualität von Bauteilen aus dem 3D-Drucker per Akustik-Check. Denn Fehler beim Drucken verraten sich durch charakteristische Geräusche. Sobald die Überwachungs-Software einen solchen Fehlversuch entdeckt, wird der Prozess gestoppt und geprüft, ob sich das Missgeschick der Maschine beheben lässt. Wenn nicht, wandert das halbfertige Bauteil in den Ausschuss.

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