Audi rechnet mit chipkrisenbedingter Produktionsrückstände bis weit in nächstes Jahr

Bild: Pixabay/Webandi

Der Autobauer Audi wird laut Vorstandschef Markus Duesmann die durch die Chipkrise entstandenen Produktionsrückstände nicht völlig aufholen können. Die Probleme reichten weit bis ins nächste Jahr hinein. Er hoffe, dass Audi mit Ende des ersten Halbjahres 2022 eine Verstetigung in der Produktion und bei der Chiplieferung erreichen werde, sagte Duesmann. Die Chipkrise koste Audi ein Rekordjahr. Für die Zukunft sollen Lieferketten geprüft und umgestellt werden.

Bosch will 400 Millionen Euro in Chip-Produktion investieren

Bosch-Zentrale in Stuttgart-Gerlingen (Bild:zVg)

Der deutsche Technologiekonzern Bosch will im kommenden Jahr mehr als 400 Millionen Euro in die Mikrochip-Produktion in Deutschland und Malaysia investieren. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der grösste Teil des Bosch-Budgets für einen schnelleren Ausbau der Fabrik in Dresden verwendet werden, die der Konzern erst im Juni eingeweiht hat.

Halbleiterkrise kostet Apple Milliarden

Bekommt die Halbleiterkrise zu spüren: Apple (Bild: Pixabay/Fotocitizen)

Apple ist im vergangenen Quartal von der globalen Chipknappheit eingeholt worden. Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern noch optimistischere Prognosen von Analystinnen und Analysten. Die Engpässe in der Lieferkette und Ausfälle in der Produktion hätten das Geschäft um rund sechs Mrd. Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook dem Sender CNBC. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel zeitweise um vier Prozent.

Stellantis sieht bei Chipkrise Licht am Ende des Tunnels

Sieht Licht am Ende des Tunnels: Stellantis (Logobild: Stellantis)

Stellantis setzt nach einem Produktionseinbruch infolge des Halbleitermangels auf eine Besserung der Lage. Der Trend sei positiv. Stellantis sehe eine Stabilisierung beim Angebot und eine Verbesserung der Produktion im Monatsvergleich, sagte Finanzvorstand Richard Palmer bei Vorlage der Produktions- und Umsatzdaten im dritten Quartal. So werde der Produktionsausfall wegen fehlender Teile zum Jahresende nicht mehr so hoch ausfallen wie in den Monaten Juli bis September.

Intel vor Milliarden-Investitionen für Chipfabriken in Italien und Deutschland

Intel-Zentrale in Santa Clara (Bild:Intel)

Italien wirbt Insidern zufolge beim US-Konzern Intel mit einem massgeschneiderten Angebot für den Bau einer Chipfabrik. Zugleich zeichne sich Deutschland als Spitzenkandidat für eine noch grössere sogenannte Megafabrik ab. Die Regierung in Rom führe mittlerweile fortgeschrittene Gespräche mit dem US-Konzern über mögliche Investitionen, die sich ersten Schätzungen zufolge auf mehr als 4 Mrd. Euro belaufen dürften.

Renault korrigiert Produktionsausfall wegen Chipkrise nach oben

Bild: Sebastien Chiron auf Unsplash.com

Der französische Autobauer Renault befürchtet wegen des anhaltenden Mangels an Computerchips noch höhere Produktionsausfälle als bisher vorhergesagt, sagen Insider. Mindestens 300.000 Fahrzeuge rollten heuer deshalb weniger vom Band, sagten drei mit den Planungen Vertraute. Im September hatte der Konzern noch mit einem Ausfall von 220.000 Autos gerechnet. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äussern.

Apple präsentiert neue M1 Pro- und M1 Max-Chips

Bild: Apple

Apple hat zwei neue Hochleistungschipsysteme vorgestellt, mit denen der Konzern seine Abkehr von Intel-Prozessoren beschleunigen will. Die in einem Videostream vorgestellten M1 Pro und M1 Max sind stark verbesserte Versionen des M1-Chips, den Apple vor einem Jahr vorgestellt hatte. Sie bilden künftig das Herzstück der neuen MacBook-Pro-Modelle.

Auftragsfertiger TSMC plant gemeinsam mit Sony Chipfabrik in Japan

TSMC investiert in Japan (Logobild:Flickr)

Das taiwanesische Unternehmen TSMC ist der weltgrösste Auftragsfertiger von Chips und unter anderem Hauptlieferant für Konzerne wie Apple. Laut "Nikkei" prüft man derzeit einen Plan zur Errichtung einer Produktion in Japan. Infrage kommt ein Werk in Kumamoto, das Sony zur Verfügung stellen und zudem rund 6,1 Milliarden Euro in die Fabrik investieren würde. Vor Ort sollen dann Halbleiter für Autos, Kamerabildsensoren und andere Produkte hergestellt werden, die von dem weltweiten Chipmangel betroffen sind.

Daimler verkauft wegen Chipmangel Mercedes-Benz-Pkw auch mit reduzierter Ausstattung

Der Daimler-Konzern hat bestätigt, dass wegen der Chipkrise nicht alle Mercedes-Benz Fahrzeuge mit der kompletten technischen Ausstattung ausgeliefert werden. Betroffene Kunden könnten in solchen Fällen ihr bestelltes Auto mit einer reduzierten Ausstattung zu einem günstigeren Preis bekommen, sagte eine Sprecherin des Mercedes-Benz Vertriebs. Sollte ein Kunde mit diesem Angebot nicht einverstanden sein, könne er vom Kaufvertrag zurücktreten, hiess es weiter.

Halbleiterkrise lässt US-Autoabsätze weiterhin sinken

Halbleiter: Enpässe lassen Autoverkäufe abstürzen (Bild: Pixabay)

Die am Wochenende vorgelegten Zahlen zum US-Autoabsatz zeigen, wie schwer manche andere Hersteller von dem Chip-Mangel getroffen wurden. So fielen beim grössten US-Autokonzern General Motors die Verkäufe im Heimatmarkt um fast ein Drittel auf knapp 447.000 Fahrzeuge, wie der Konzern mitteilte. Toyota konnte dagegen sogar leicht zulegen und liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres deutlich vor dem langjährigen Marktführer GM.

Seiten

Halbleiter abonnieren