Infineon startet Bau eines fünf Milliarden Euro teuren Werkes in Dresden

Infineon-Hauptsitz in Neubiberg (© Rufus 46/CC BY-SA 3.0)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies beginnt mit dem Bau eines neuen Werks für Analog/ Mixed-Signal-Technologien und Leistungshalbleiter. Vorstand und Aufsichtsgremien hätten nach umfangreicher Prüfung grünes Licht für den Standort Dresden gegeben, teilt der Konzern via Aussendung mit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) habe die Genehmigung für einen vorzeitigen Projektbeginn erteilt. Damit könnten die Arbeiten bereits während der beihilferechtlichen Prüfung durch die Europäische Kommission beginnen, so die Mitteilung.

Chipriese Infineon profitabler als erwartet

Infineon-Hauptsitz in Neubiberg bei München (© Rufus46/CC BY-SA 3.0)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon verbuchte im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres 2022/23, das am 31. Dezember endete, einen Umsatz von 3,95 Milliarden Euro und erzielte eine operative Segmentergebnismarge von 28 Prozent. Beim Umsatz bedeutete dies einen Rückgang von fünf Prozent zum Vorquartal und damit etwas weniger Geschäft als von Analysten geschätzt. Die Profitabilität des Konzerns mit Hauptsitz in Neubiberg bei München allerdings lag deutlich höher als von den Marktgurus erwartet.

Infineon für Übernahmen in Milliardenhöhe offen

Für Milliardenübernahmen bereit: Infineon-Chef Jochen Hanebeck (Bild: Infineon)

Er könne sich Übernahmen für mehrere Milliarden Euro vorstellen: Dies bekundete der neue Infineon-Chef Jochen Hanebeck in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Allerdings müsse jede Ergänzung eben dem strategischen Aspekt auch kulturell zum Unternehmen passen und finanziell Sinn ergeben, präzisierte der Topmanager. Zwar habe Infineon bereits eine sehr gute Position im Bereich Leistungshalbleiter. "Aber nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte," so Hanebeck weiters.

Infineon nominiert Ex-VW-Chef Herbert Diess für Amt des Aufsichtsratschef

Herbert Diess (Bild: Alexander Migl/ CC BY-SA 4.0)

Der deutsche Halbleiterkonzern Infineon baut den Aufsichtsrat um. Neuer Vorsitzender soll Herbert Diess werden, der von 2018 bis 2022 Vorstandsvorsitzender von VW war. Laut Mitteilung wird der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Eder bei der Hauptversammlung am 16. Februar so wie auch Hans-Ulrich Holdenried nicht mehr zur Neuwahl für den Aufsichtsrat antreten. Der 64-jährige Diess soll dafür neu in das Gremium gewählt und danach vom Aufsichtsrat zum Vorsitzenden bestimmt werden. Klaus Helmrich, ebenfalls 64 Jahre alt, soll Nachfolger von Holdenried werden.

Infineon mit Rekordjahr und grossen Investionsvorhaben

Infineon-Werk im kärnterischen Villach (Bild:Infineon)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon konnte in seinem abgelaufenen Fiskaljahr 2021/22 seinen Umsatz im Vergleich zum Jahr davor von 11,1 auf 14,2 Milliarden Euro steigern, was einem Plus von 28 Prozent entspricht. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit Zentrale in Neubiberg mit knapp 2,2 Milliarden Euro fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Aktionäre sollen eine Dividende von 32 Cent je Aktie erhalten, fünf Cent mehr als im Vorjahr, lässt Infineon wissen.

Infineon winkt ein Milliardenauftrag von Stellantis

Sitz von Infineon in Neubiberg (Bild: Infineon)

Dem grössten deutschen Halbleiterhersteller Infineon winkt ein Milliardenauftrag seitens der Opel-Mutter Stellantis. So unterzeichneten die beiden Konzerne eine allerdings noch nicht fix bindende Absichtserklärung, wonach Infineon künftig moderne Siliziumkarbid-Chips (SiC) an Stellantis liefern soll. "Das potenzielle Beschaffungsvolumen und die Kapazitätsreservierung haben einen Wert von deutlich mehr als einer Milliarde Euro", liess Infineon mit Zentrale in Neubiberg dazu verlauten.

Infineon hebt nach Umsatzplus Prognose an

Bild: Infineon

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon blickt nach einem Umsatzplus im abgelaufenen Quartal etwas zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr 2021/22. Der Umsatz werde sich in den zwölf Monaten bis Ende September auf rund 13,5 Mrd. Euro verbessern, teilte der Konzern heute mit. Bisher hatte Infineon mit 13 Mrd. Euro gerechnet. Auch die Segmentergebnis-Marge werde mit mehr als 22 Prozent besser ausfallen als bisher angenommen. Nach wie vor übersteige die Nachfrage das Angebot deutlich, sagte Infineon-Chef Jochen Hanebeck.

Stabiler Ausblick für Infineon

Infineon rechnet mit Stabilität (Bild: zVg)

Der deutsche Chiphersteller Infineon legt am kommenden Montag die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende 30. September) vor. Das Wachstumstempo dürfte sich nach Meinung von Experten verlangsamt haben. Für das zweite Geschäftsquartal rechnet Infineon mit Erlösen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung von gut einem Prozent zum ersten Quartal entspräche.

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