EU-Verordnung gegen Terrorinhalte im Netz ab 2022 in Kraft

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die EU-Verordnung gegen Terrorinhalte im Netz tritt kommendes Jahr in Kraft. EU-weit können zuständige Behörden künftig die Entfernung derartiger Inhalte bei Betreibern von Online-Plattformen anordnen. Dann muss der jeweilige Inhalt innerhalb einer Stunde gelöscht werden. Zuvor war das Gesetz, über das man sich bei den Trilogverhandlungen geeinigt hatte, durch den Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LiBe) passiert.

Deutschland möchte digitale Kluft zwischen Stadt und Land veringern

Digitalisierung: Deutschland will Lücken schliessen (Bild:Adobestock)

Alle Deutschen sollen künftig ein Recht auf schnelles Internet bekommen: Der Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags stimmte für ein entsprechendes Gesetzesvorhaben. Wie genau die Untergrenze für Download, Upload und Latenz – also die Reaktionszeit – aussieht, ist noch unklar. Dies soll später berechnet werden und ab Mitte 2022 gelten. Branchenschätzungen zufolge dürfte das Mindestniveau niedrig sein, beim Download nur knapp im zweistelligen Megabit-Bereich.

Facebook und Google planen neue Unterwasserkabel

Unterwasserkabel (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Das weltgrösste Internetnetzwerk Facebook und der US-Suchmaschinenanbieter Google planen zwei neue Unterwasserkabel, um Singapur, Indonesien und Nordamerika miteinander zu vernetzen. Ziel sei es, die Verbindungskapazitäten zwischen den Regionen zu erhöhen, hiess es. Der verantwortliche Facebook-Vizepräsident Kevin Salvadori sagte, die beiden Echo und Bifrost genannten Kabel seien die ersten, die eine neue Route durch die Javasee nutzen würden. Für Facebook sei es eine wesentliche Investition in Südostasien. Eine konkrete Summe nannte Salvadori nicht.

Deutschland: Bundesgerichtshof billigt Händler-Entgelte bei Online-Bezahlung

Online-Bezahlung: Händler dürfen bei Nutzung von Paypal oder Sofortüberweisung eine Extra-Gebühr verlangen (Symbolbild: Rawpixal auf Unsplash)

Unternehmen dürfen von ihren Kunden für Online-Bezahlungen per Paypal oder Sofortüberweisung eine Extra-Gebühr verlangen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Entgelte fürs Bezahlen per Banküberweisung, Lastschrift oder Kreditkarte seien zwar gesetzlich verboten. Hier werde aber Geld für die Einschaltung eines Dienstleisters verlangt, der noch zusätzliche Leistungen übernehme, beispielsweise die Prüfung der Bonität.

Coronapandemie treibt Internet-Datenvolumen in Deutschland

Internet: Pandemie lässt genutzte Datenvolumen in Deutschland nach oben schnellen (Bild: Fotolia/ AR130405)

Das genutzte deutsche Datenvolumen im Internet ist weiter nach oben geschnellt: Im Jahr 2020 lag es bei schätzungsweise 76 Milliarden Gigabyte und damit 16 Milliarden höher als 2019, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht. Es geht um das Festnetz-Internet, also die Anschlüsse daheim oder im Büro. Pro Anschluss waren es somit monatlich etwa 175 Gigabyte (2019: 142).

Internet-Investitionen steigern Schulleistung

Computer im Unterricht: mehr Vor- als Nachteile (Foto: salinger, pixabay.com)

Höhere Investitionen in den Internetzugang verbessern die schulischen Leistungen von Kindern. Das hat eine Studie von über 9.000 öffentlichen Schulen in Texas ergeben. "Schulen müssen jedoch Richtlinien umsetzen, um zunehmende Disziplinarprobleme wie Cybermobbing anzugehen", mahnt Co-Autor Vikas Mittal, Marketingprofessor an der Rice University. Denn solche Probleme sind laut der Studie der Preis für die insgesamt sehr klaren Vorteile eines besseren Internetzugangs.

Tim Berners-Lee: Internet muss als Menschenrecht anerkannt werden

Sir Tim Berners-Lee (Bild: Wikipedia/Paul Clarke/ CC BY SY 2.0)

Zur Feier des zweiunddreissigsten Geburtstags des World Wide Web veröffentlichte der als Gründervater geltende britische Physiker Tim Berners-Lee einen Blogbeitrag, in dem er an die Regierungen der Welt appelliert: Diese müssten daran arbeiten, den weltweiten Breitbandzugang bis spätestens 2030 sicherzustellen, um die digitale Kluft zu überbrücken und Tech-Konzerne besser zur Verantwortung zu ziehen. Der flächendeckende Zugang zum Internet müsse zudem als Menschenrecht anerkannt werden.

Online eintauchen in die Welt der elektronischen Musik

Polyphoner, analoger Synthesizer mit Frequenzteilerschaltung, der zwischen 1975 und 1980 von Moog gebaut wird © Google

Google Arts & Culture macht seit über zehn Jahren Kunst, Kultur und Wissenschaft von über 2.000 Kultureinrichtungen aus 80 Ländern für jeden jederzeit online zugänglich und durch technische Innovationen erlebbar. Das neueste Projekt "Music, Makers & Machines" bringt die Geschichte und Gegenwart von elektronischer Musik mit modernster Technologie direkt in die Wohnzimmer der Menschen.

UK-Konsumentenschützer beklagen anhaltende Fake-Rezensionen auf Amazon und Co

Viele Rezensionen bei Amazon und Co sind gefälscht (Bild: AdobeStock)

Die britische Konsumentenschutzorganisation Which schlägt Alarm: Trotz Gegenmassnahmen und Gerichtsverfahren blüht bei Amazon und anderen Onlinehändlern weiterhin das Geschäft mit Fake-Rezensionen. Man konnte zehn Webseiten ausfindig machen, auf denen Anbietern positive Rezensionen versprochen werden. Verkauft werden diese in Paketen, von einzelnen Fake-Erfahrungsberichten bis hin zu Tausenderpaketen.

Wikipedia lanciert Verhaltensregeln

Wikipedia veröffentlicht neuen Verhaltenskodex (Bild: Wikipedia)

Die Onlineenzyklopädie Wikipedia hat sich Verhaltensregeln gegen Missbrauch, Falschinformationen und Manipulation gegeben. Die gemeinnützige Wikimedia-Stiftung, die Wikipedia verwaltet, veröffentlichte gestern den neuen Verhaltenskodex. Er soll die bereits existierenden Richtlinien ergänzen, um Standards in der Wikipedia-Gemeinde zu schaffen und „negatives Verhalten“ zu bekämpfen.

Seiten

Internet abonnieren