Schweizer Firmen investieren Millionen in AI und setzen auf Forschung

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Bei Schweizer Unternehmen herrscht ein hohes strategisches Bewusstsein bezüglich Künstliche Intelligenz (KI). Die Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen und Privatwirtschaft ist intensiv. Die Unternehmen wollen mit KI das Kerngeschäft optimieren. Ethische Fragen oder den wachsenden Energiebedarf beachten sie hingegen noch wenig. Dies alles geht aus dem "Swiss AI Report" hervor der erstmals systematisch den Einsatz und die Entwicklung von künstlicher Intelligenz in Schweizer Unternehmen unter die Lupe nimmt.

Beim KI-Einsatz setzen viele deutsche Firmen auf Partnerschaften

Künstliche Intelligenz: weniger Partner bei höherem Firmenreifegrad (Bild: pixabay.com)

2021 hat etwa jedes zehnte Unternehmen in Deutschland Künstliche Intelligenz (KI) genutzt, fast doppelt so viele wie noch im Jahr 2019. Fast alle Firmen zählen dabei auf die Zusammenarbeit mit Dritten, unterscheiden sich aber deutlich in der Ausrichtung der Kooperationen. Das zeigt eine neue Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW, http://zew.de).

Amazon und Max-Planck-Gesellschaft forschen gemeinsam an künstlicher Intelligenz

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Die Max-Planck-Gesellschaft und der US-amerikanische Cloud- und Onlineversandhandelsriese Amazon gehen bei der Erforschung von künstlicher Intelligenz (KI) künftig gemeinsame Wege. Der US-Konzern und die Forschungsgesellschaft heben zu diesem Zweck eigens einen "Science Hub" in Tübingen aus der Taufe, wie die beiden Partner mitteilen. Kooperiert werde aber nicht nur in Tübingen.

Hightech-Bienenkorb schützt Tiere dank künstlicher Intelligenz

Roboter bei der Arbeit im "Beehome": KI kümmert sich um alles (Foto: beewise.ag)

Mit Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) will das israelische Jungunternehmen Beewise Imkeern die Arbeit erleichtern. Im Kibbuz Beit HaEmek im Norden des Landes sind gleich 24 automatisierte Bienenstöcke für zwei Millionen Tiere installiert. Im Inneren befinden sich Kameras, Sensoren und Roboterarme sowie eine Zentrifuge, mit der der Honig aus den Waben herausgeschleudert wird. Strom beziehen die "Beehomes" aus Solarzellen auf dem Dach. Das Innere der Hightech-Bienenstöcke ist klimatisiert. Bisher werden sie vor allem in Israel genutzt. Einige fanden auch den Weg in die USA.

Waldkartierung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz

ETH-​Forschende haben eine Weltkarte entwickelt, die erstmals – mit maschinellem Lernen – aus Satellitenbildern abgeleitet und hochaufgelöst die jeweiligen Vegetationshöhen darstellen kann. (Bild: EcoVision Lab)

Mit Hilfe eines künstlichen neuronalen Netzwerks haben ETH-​Forschende eine erste hochaufgelöste globale Vegetationshöhen-​Karte aus Satellitenbildern für das Jahr 2020 erstellt. Die Karte könnte entscheidende Hinweise gegen den Klimawandel und das Artensterben liefern.

Künstliche Intelligenz schlägt Kardiologen bei Herz-Screening

Herzkurve: Künstliche Intelligenz hilft bei Diagnose von Leiden (Bild: Buecherwurm_65, pixabay.com)

Forscher des Universitätsspitals Zürich (USZ) nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zur hochpräzisen Diagnose eines akuten Herzinfarkts und des Broken-Heart-Syndroms Takotsubo. Den Experten nach übertrifft das System erfahrene Kardiologen bei der Analyse von Herz-Ultraschall-Daten.

KI macht Museum zum Anfassen lehrreicher

KI-Erdbeben-Tisch: Dieser lädt zu lehrreichem Spielen ein (Foto: cmu.edu)

Exponate zum Anfassen: Darauf setzen Museen gerne, um besonders Kindern Wissen spielerisch zu vermitteln. Künstliche intelligenz (KI) kann eben diesen Ansatz noch erfolgreicher machen, wie Forscher des Carnegie Science Center zeigen. Sie haben mithilfe von KI neuartige interaktive Ausstellungsstücke zum Anfassen mit virtuellem Assistenten geschaffen. Mit diesen befassen sich Kinder länger als mit traditionellen Exponaten, wie Tests zeigen.

EU lanciert Verordnung für KI bei Hochrisikoanwendungen

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Im EU-Parlament und im Ministerrat wird aus einem Kommissionsentwurf gerade die Verordnung zu künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Kommission wie EU-Parlament stufen den Einsatz von KI in den Bereichen Gesundheit und Strafverfolgung gleichermassen als Hochrisikoanwendungen ein, für die besonders strikte Auflagen gelten sollen.

Echtzeit-KI für Transaktionsverarbeitung im grossen Massstab

Das neue IBM z16 System (Bild: zVg)

IBM hat mit dem z16 einen neuen Mainframe mit integriertem On-Chip-KI-Beschleuniger für latenzoptimierte Inferenz vorgestellt. Anwenderunternehmen soll damit die Analyse von Echtzeit-Transaktionen in grossem Umfang ermöglicht werden, beispielsweise für geschäftskritische Workloads wie Kreditkarten-, Gesundheits- und Finanztransaktionen. Der IBM z16 sei auch speziell zum Schutz vor zukünftigen Bedrohungen entwickelt worden, die dazu genutzt werden könnten, die heutigen Verschlüsselungstechnologien zu knacken, so Big Blue in einer Aussendung dazu.

Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Parkinson-Medikamente richtig dosieren

Sensoren und eine modifizierte Smart Watch helfen, Medikamente zu dosieren (© HSLU, Judith Wirth)

Für Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, ist die richtige Einstellung der Medikamente entscheidend. Zu wenig hilft nicht, zu viel ist kontraproduktiv. Das iHomelab der Hochschule Luzern und das Artorg Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern haben ein Sensorsystem und eine modifizierte Smart Watch entwickelt, die helfen, die richtige Dosierung zu finden.

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