Iran schränkt Internetnutzung drastisch ein

Iran schränkt Zugriff aufs Internet ein (Symbolbil: Fotolia/ Bluemoon)

Im Iran hat der Oberste Cyberrat (SCC) kurz vor den Wahlen starke Einschränkungen bei der Internetnutzung verkündet. Wie iranischen Medien berichten, erklärte der Rat erstmals in einer Resolution ein Verbot für Tunneldienste (VPN), mit denen man auf andere Netzwerke zugreifen kann. Darüber hinaus soll Werbung auf "ausländischen Plattformen“ untersagt werden, wie aus dem Erlass ersichtlich ist. Stattdessen rief der SCC private Unternehmen dazu auf, ihre Dienste auf heimischen Apps und Websites zu bewerben.

Internet aus bei Gefahr für Recht und Ordnung

PC: Bildschirm soll im Gefahrenfall schwarz bleiben (Bild: Daniel Neiva, pixabay.com)

Laut einer Umfrage des Politikforschungsinstituts CSDS in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ist gut ein Drittel der Inder für das Abschalten des Internets, wenn es zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung nötig zu sein scheint. Eine beträchtliche Zahl von Befragten ist auch offen für eine Überwachung des Internets und seiner Nutzer. 36 Prozent unterstützen die Abschaltung, wenn es um Recht und Ordnung geht, während 26 Prozent sie für falsch halten und 38 Prozent keine Meinung dazu haben.

EU-Parlament beschliesst Elf-Punkte-Regelung gegen Cyberattacken

EU verschärft Sicherheitsregeln (Symbolbild: Pixabay)

Krankenhäuser, Energienetze und andere kritische Infrastrukturen werden in der EU künftig besser vor Cyberangriffen und Naturkatastrophen geschützt. Unterhändler von Regierungen und des EU-Parlament verständigten sich in Brüssel darauf, die geltenden Sicherheitsregeln für Netz- und Informationssysteme zu verschärfen, wie der französische EU-Ratsvorsitz mitteilte. Damit soll auch auf Gefahren durch Gesundheitskrisen wie die Corona-Pandemie eingegangen werden.

Thailändische Influencer wegen Majestätsbeleidigung mit Busse konfrontiert

Bangkok: In Thailand wurden drei Influencer festgenommen (Symbolbild: Pixabay/Terimakasih0)

In Thailand sind drei Influencer wegen Majestätsbeleidigung festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, wird ihnen vorgeworfen, mit ihrer Teilnahme an einem Werbevideo für die Onlinehandelsplattform Lazada die Monarchie beleidigt zu haben. Sie seien nach der Anklageerhebung gegen Kaution wieder freigelassen worden, teilte ihr Anwalt mit.

Facebook & Co verpflichten sich zu Kampf gegen „Fake News“ in EU

Facebook und Co müssen gegen Fake-News vorgehen (Symbolbild: Pixabay/Wokandapix)

US-Technologieriesen wie Facebook, Google, Twitter und Microsoft haben sich dazu verpflichtet, in der EU mehr gegen die Verbreitung von Falschnachrichten sowie gefälschte Konten und politische Werbung auf ihren Plattformen zu unternehmen. Heute stimmten die Konzerne einem entsprechenden Verhaltenskodex zu. Bei Verfehlungen drohen ihnen Strafen von bis zu sechs Prozent des Jahresumsatzes.

Spanische Regierung will Lootboxen und NFTs regulieren

Fiktives Öffnen einer Lootbox (Bild: Sameboat/CC BY-SA 4.0)

Spanien will ein Gesetz zur Regulierung der Verwendung von sogenannten Lootboxen in Videospielen einführen, um ein gedankenloses, zwanghaftes oder sogar pathologisches Verbraucherverhalten zu vermeiden. Verbraucherminister Alberto Garzon sagt, die Regierung werde in ein paar Wochen Spielelemente regulieren, die virtuelle Produkte mit einem wirtschaftlichen Wert auf einem realen oder virtuellen Markt anbieten, die weiterverkauft oder getauscht werden können – einschliesslich der Verwendung von nicht-fungiblen Token (NFTs) oder Kryptowährungen.

Deutschland: Bundesinnenministerin Faeser für Sicherung von IP-Adressen

Symbolbild: Pixabay/Mohamed Hassan

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich für die Sicherung der IP-Adressen von Computern ausgesprochen, um den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet besser verfolgen zu können. Sie glaube, dass man die IP-Adressen brauche, sagte die SPD-Politikerin. Es gehe weniger um die Vorratsdatenspeicherung als Ganzes. Es gehe darum, wie können wir die IP-Adressen möglichst sichern, so dass wir in diesen Fällen Zugriff haben und die Täter auch ermitteln können.

EU lanciert neue Behörde gegen Kindesmissbrauch im Netz

EU will mehr Schutz für Kinder im Netz (Symbolbild: Pixabay/Ralph Fotos)

Die kommende Verordnung gegen Kindesmissbrauch im Netz hat ein weit grösseres Ausmass, als bisher angenommen wurde. Vorgesehen ist nämlich eine neue EU-Behörde in Den Haag mit etwa 100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen namens "EU Centre". Diese soll ein neues Datennetz mit Knoten in allen Mitgliedsstaaten aufbauen und betreiben.

US-Aussenministerium lanciert Online-Plattform zu russischen Kriegsverbrechen

US-Aussenminister Antony Blinken (© Secretary of Blinkens Office Department)

Das US-Aussenministerium hat die Bildung einer neuen Einheit zur Untersuchung russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine angekündigt. Die Stelle soll Beweise für von Russland verübte Kriegsverbrechen und andere Gräueltaten in der Ukraine erfassen, analysieren und allgemein zugänglich machen, teilte das Ministerium mit. Die Informationen sollen demnach aus öffentlichen und kommerziell verfügbaren Quellen wie Internetplattformen und Satellitenbildern stammen und für zivil- und strafrechtliche Verfahren aufbereitet werden.

Italienische Polizei wehrte russischen Cyberangriff gegen Song Contest ab

Wehrte einen Cyberangriff auf den Songcontest ab: Italienische Polizei (Bild: Pixabay/Ulleo)

Die italienische Polizei hat einen Cyberangriff auf den 66. Eurovision Song Contest abgewendet, der am Samstagabend in Turin mit dem Sieg der ukrainischen Folklore-Rapformation Kalush Orchestra zu Ende gegangen ist. Hacker hätten versucht, mit Cyberangriffen das Finale zu stören, teilte die Polizei in einer Presseaussendung mit.

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