Huawei-Finanzchefin soll gegen zwei Kanadier ausgetauscht werden

Huaweis Finanzchefin Meng Wanzhou (Bild: Softpedia/ CC)

Im Fall zweier in China wegen Spionagevorwürfen angeklagter Kanadier hat die Regierung in Peking nun einen möglichen Handel in Aussicht gestellt: Michael Kovrig und Michael Spavor würden davon profitieren, wenn die Finanzchefin des chinesischen Telekom-Riesen Huawei, Meng Wanzhou, freigelassen und nach China zurückgeschickt werde, sagte ein Aussenministeriumssprecher. Die geplante Auslieferung Mengs in die USA zu stoppen, wäre rechtmässig und hilfreich, um das Problem der beiden kanadischen Bürger zu lösen, sagte der Sprecher.

Huawei-Bann verursacht bei der Deutschen Telekom Bauchweh

Die Deutsche Telekom rechnet bei einem Huawei-Bann mit Milliardenkosten (Bild: DT)

Die Deutsche Telekom rechnet mit Kosten von mindestens 3 Mrd. Euro, sollte die Regierung in Berlin den Einsatz chinesischer Mobilfunktechnologie verbannen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein Dokument, das ein Treffen zwischen Spitzenmanagern von Telekom und Huawei vorbereiten sollte. Es spiele den Fall durch, dass die Telekom auf chinesische Ausrüster im neuen 5G-Netz verzichten und schon verbaute Komponenten austauschen müsse. Der Prozess würde bis zu fünf Jahre dauern.

USA adaptieren Vorschriften im Umgang mit Huawei bei 5G

Die USA ändern ihre Vorschriften für amerikanische Unternehmen zum Umgang mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei. Das bestätigte Handelsminister Wilbur Ross in einer Mitteilung. Mit der Angelegenheit vertraute Personen hatten gesagt, die Vorschriften würden angepasst, damit US-Firmen mit den Chinesen bei der Ausarbeitung von Standards für 5G-Netzwerke kooperieren dürften. Das Handelsministerium und andere Behörden hätten das veränderte Regelwerk bereits unterzeichnet. Huawei wollte sich nicht dazu äussern.

IT-Begriffe im Fokus von Rassismusdebatte

Achtung: Auch in der IT werden problematische Begriffe verwendet (Symbolbild: Karlheinz Pichler, aufgenommen im Campus von Huawei)

Im Zuge der anhaltenden Proteste gegen Rassismus in den USA wird auch von der IT-Branche ein Umdenken gefordert. Kritik gibt es unter anderem an den Begrifflichkeiten: Seit Jahrzehnten wird etwa zwischen "Master" und "Slave" unterschieden – Ausdrücke, von denen sich nun auch manche Giganten der Branche verabschieden wollen. Kritikerinnen und Kritiker sehen in den Begriffen eine schmerzhafte Erinnerung an die Zeit der Sklaverei.

China und Iran: Phishing-Angriff auf US-Wahlkampf

Donald Trump: Hacker-Angriff auf Wahlkampagne (Foto: pixabay.com, geralt)

Hacker aus dem Iran und China haben die Wahlkampagnen der beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Joe Biden mit Phishing-Mails attackiert, heisst es von Google. Die Angriffe waren dem US-Tech-Riesen zufolge nicht erfolgreich, seien aber bedenklich, weil beide Gruppen von ihren jeweiligen Staaten unterstützt werden und bereits die Präsidentschaftswahl 2016 unter Manipulationsversuchen von aussen gelitten hat.

Land Niederösterreich beteiligt sich an Fernfachhochschule

Das Land Niederösterreich beteiligt sich zu 26 Prozent an der Ferdinand Porsche Fern FH (Fernfachhochschule) in Wiener Neustadt, wurde in der Sitzung der Landesregierung Mitte Mai beschlossen. Die FH ist seit ihrer Gründung 2006 die erste und bis jetzt einzige Fernfachhochschule in Österreich. Seit knapp 14 Jahren studieren hier Menschen, für die ein klassisches Präsenzstudium nicht in Frage kommt, z.B. Berufstätige oder Eltern mit Betreuungspflichten.

EU-Kommission mahnt kompatible Corona-Apps ein

Corona-Virus: EU fordert kompatible Tracking-App (Bild: Pixabay/ Pio 4D)

Vor der Urlaubssaison fordert die EU-Kommission kompatible Corona-Apps in den Mitgliedsstaaten. "Wir müssen eine schnelle, wirksame Rückverfolgung von Kontakten über Grenzen hinweg sicherstellen, dazu ist enge Zusammenarbeit nötig", erklärte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in einer Videokonferenz der EU-Gesundheitsminister. Auf Bescheinigungen einer Immunität gegen das Coronavirus sollte man sich nicht verlassen, sagte Kyriakides weiter. Vielmehr müssten auch während der Reisesaison vorbeugende Massnahmen weiter gelten, etwa die Wahrung eines Mindestabstands.

Kehrt München zu Limux zurück?

München: Schwenkt die Stadtregierung wieder auf Open Source um? (Bild: Wikipedia/ Wolfgang Pehlemann/ CCO)

Jahrelang arbeitete man in München daran, die städtische Verwaltung von Windows auf ein eigenes Linux-System – getauft Limux – umzurüsten. Doch 2017 beschloss die damalige Stadtregierung aus SPD und CDU, dem Projekt den Rücken und zu Windows zurückzukehren. Begründet wurde dies vor allem mit mangelnder Benutzerfreundlichkeit und technischen Problemen. Der Schritt stiess auch auf viel Kritik und Zweifel, zumal Microsoft sein Deutschland-Hauptquartier in auffälliger zeitlicher Nähe in die bayrische Landeshauptstadt verlegte.

Administration Trump will China Telecom aus US-Markt rauswerfen

Sitz der China Telecom in Peking (Bild: Wikipedia/CCO)

In den Vereinigten Staaten haben mehrere Ministerien empfohlen, der US-Tochter von China Telecom die Genehmigung für "internationale Telekommunikationsdienstleistungen" in den USA zu untersagen. Zur Begründung verwiesen die Ämter auf "bedeutende und inakzeptable Risiken für die nationale Sicherheit und die Rechtsdurchsetzung".

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