Neuer Langstreckenrekord bei der Quantenverschränkung in Glasfaser

Künstlerische Illustration der Quantenverschränkung zwischen zwei Orten (Bild: ÖAW/Harald Ritsch)

Wissenschaftler:innen des Wiener Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist es erstmals gelungen, verschränkte Photonen, also Lichtteilchen, über 248 Kilometer verlegter Glasfaser zu schicken. Die bisherige Rekorddistanz über knapp 100 Kilometer aus dem Jahr 2019 wurde somit mehr als verdoppelt. Details wurden jetzt im Fachmagazin Nature Communications publiziert.

IBM lanciert den 400 Qubit-Plus Quantum Prozessor und Next-Generation IBM Quantum System Two

IBM Quantum Computer (Bild: zVg)

Der US-IT-Riese IBM hat im Rahmen seines Quantum Summits 2022 in New York neue Entwicklungen in Bezug auf Quantenhardware und -software präsentiert und seine Vision für quanten-zentriertes Supercomputing skizziert. Mit dem IBM Osprey etwa stellte der IT-Dienstleister aus Armonk den neuen 433-Quantum Bit (Qubit) Prozessor vor.

Hafen Rotterdam setzt bei Verschlüsselung auf Quantenphysik

Erasmusbrücke in Rotterdam: sichere Kommunikation im Hafen (Foto: Neufal54, pixabay.com)

Die Unternehmen in Rotterdams Hafen, dem grössten in Europa, werden künftig via Internet kommunizieren, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass Unbefugte mithören und -lesen. Das wird möglich mit "Q*Bird", dem ersten Verschlüsselungssystem, das auf Quantenphysik basiert. Es ermöglicht die Vernetzung mehrerer Benutzer über einen Center-Hub, eine Internetverbindung, die sich nicht hacken lässt. Das System haben Forscher der Technischen Universität Delft und der Forschungsorganisation TNO entwickelt.

Neue Quantenmaterialien am PC entworfen

Wundermaterial: Computer findet Stoff mit optimalen Eigenschaften (Bild: 9049717, pixabay.com)

Forscher der Rice University haben in Kooperation mit der Technischen Universität Wien (TU Wien) ein neues Design-Prinzip zur Vorhersage der Eigenschaften von bisher kaum erforschbaren Quantenmaterialien entworfen. So wurde erstmals mit dem Computer ein hochkorreliertes topologisches Halbmetall entdeckt. Details sind im Fachjournal "Nature Physics" nachzulesen.

Quantenphysik: Rekordverschränkung von Quantenspeichern

Quantenwelt (Symbolbild: iStock)

Physiker der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Universität des Saarlandes haben zwei Quantenspeicher über die bislang längste Distanz von 33 Kilometern über ein Glasfaserkabel miteinander verschränkt. Die Verschränkung wird dabei durch Lichtteilchen vermittelt. Damit diese Photonen in der Glasfaser nicht verloren gehen, erhöhten die Forscher deren Wellenlänge auf einen auch in der Telekommunikation verwendeten Wert.

Quantenprojekt: Neue Miniaturatomuhren im Anmarsch

Entwicklung des Wafers in den Reinräumen des CSEM (Bild: zVg)

Das vom CSEM koordinierte europäische Quantenprojekt "MacQsimal", das zur Initiative "FET Flagship on Quantum Technologies" gehört, neigt sich dem Ende zu und zeigt vielversprechende Ergebnisse. Dazu gehört insbesondere die Markteinführung von Miniaturatomuhren. Das 2018 lancierte Projekt "MacQsimal" hatte zum Ziel, Quanteneffekte zu nutzen, um einerseits Sensoren mit einer bisher unerreichten Empfindlichkeit und Präzision zu entwickeln und andererseits eine leistungsfähige europäische Industrie in diesem Bereich aufzubauen.

Quantenpunkte jetzt regelmässig anordenbar

Farbskala zeigt, wie viel Licht Quantenpunkte auf dem Wafer generieren (Bild: N. Bart, M. Schmidt)

Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Technischen Universität München haben das Herstellungsverfahren für Quantenpunkte verbessert. Das ist insofern wichtig, als dass Quantenpunkte künftig die Basis-Informationseinheiten von Quantencomputern bilden könnten. Details sind in "Nature Communications" nachzulesen.

Empa erhält Millionenförderung zur Erfoschung von Quantenmaterialien

Quantenforschung: Symbolbild: iStock

Forschende der Empa haben besondere Materialien aus Kohlenstoff mit ganz erstaunlichen, bislang unerreichten elektronischen und magnetischen Eigenschaften entwickelt, aus denen etwa Quantencomputer gebaut werden könnten. Ein Förderbeitrag der Werner Siemens-Stiftung in Millionenhöhe für die nächsten zehn Jahre ermöglicht bei diesem visionären Projekt nun einen ungewöhnlich langen Forschungshorizont, der die Aussichten auf Erfolg erheblich erhöhen soll.

Hamburger Hafen beschleunigt Warenströme mit Hilfe Quanten-inspirierter Technologie

Bild: Karsten Bergmann auf Pixabay

Die Hamburger Hafenbehörde (Hamburg Port Authority/ HPA) setzt künftig auf eine Quanten-inspirierte Technologie, um die Warenströme zu beschleunigen und damit Staus und die entsprechenden Emissionen zu reduzieren. Dazu habe die HPA zusammen mit Fujitsu die Potenziale des vom japanischen Elektronikriesen entwickelten Digital Annealers 2 für dieses Ziel analysiert und ausgelotet, heisst es in einer Aussendung dazu.

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