Miniroboter mit Erinnerungsvermögen

Künstlicher Wasserläufer nutzt geschickt die Oberflächenspannung des Wassers (Foto: wsu.edu)

Forscher der Washington State University (WSU) haben zwei Roboter nach dem Vorbild eines Käfers und eines Wasserläufers gebaut. Sie sind eigenen Angaben nach die kleinsten und schnellsten der Welt. Angesichts des zunehmenden Insektenmangels sollen sie künftig Pflanzen bestäuben, bei Unfällen Suchaktionen starten, die Umwelt überwachen sowie in der Mikrofertigung und der Mikrochirurgie eingesetzt werden. Der Mini-Käfer wiegt nur acht Milligramm, während der Wasserläufer 55 Milligramm auf die Waage bringt.

Autonomer Roboter saniert Erdgas-Pipelines

Erdgas-Pipeline-Roboter bei der nun kostengünstigen Inspektionsarbeit (Foto: cmu.edu)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben ein neues autonomes Robotersystem zur Sanierung betagter Erdgas-Pipelines entwickelt, mit dem Reparaturen zu einem Bruchteil der heute üblichen Kosten möglich sind. Bisher müssen bei Lecks oder anderen Schäden Rohrabschnitte aufwendig freigelegt werden, um die löchrigen Segmente auszutauschen. Umgerechnet 5,75 Mio. Euro pro Kilometer kommen da schnell zusammen.

Exoskelette lassen sich jetzt präziser steuern

chwere Gewichte lassen sich künftig mühelos heben (Illustration: kaust.edu.sa/en)

Exoskelette zur Unterstützung der Muskelarbeit auch bei der Rehabilitation lassen sich dank Forschern der King Abdullah University of Science an Technology künftig präziser bedienen. Denn die neue Elektrode arbeitet stets zuverlässig. Das dehnbare Teil erfasst physiologische Signale auf hohem Niveau, ohne vom Zustand der Haut des Benutzers beeinflusst zu werden. Heutige Elektroden sind starr und die Kontaktflächen können durch Schweiss und abgestorbene Hautpartikel verunreinigt werden.

Künstliche Muskeln – leichter, robuster, sicherer

Künstliche Muskeln unter Wasser im Einsatz. (Bild: Screenshot aus Video von Gravert et al. Science Advances 2024)

Von ETH-​Forschenden neu entwickelte künstliche Muskeln, die Roboter antreiben, haben gegenüber bisherigen Technologien mehrere Vorteile. Sie könnten überall dort zum Einsatz kommen, wo Roboter nicht starr, sondern weich sein sollen oder sie mehr Gefühl im Umgang mit ihrer Umgebung brauchen.

Roboter liest Blindenschrift im Rekordtempo

nnovativer Kombisensor beim Lesen von Blindenschrift (Foto: cam.ac.uk)

Den sensibelsten hochauflösenden Roboterfinger der Welt haben Forscher der University of Cambridge entwickelt. Er kann die erhabenen Punkte der Blindenschrift (Braille) doppelt so schnell ertasten wie ein durchschnittlicher Blinder. Dank der angeschlossenen Auswerteeinheit lassen sich die zugehörigen Buchstaben ebenso schnell entziffern. Er schafft 315 Wörter pro Minute und hat eine Trefferquote von nahezu 90 Prozent.

"Mini Linefly": Neuer Roboter für den Vogelschutz

Mini Linefly-Roboter bei der Markierungsarbeit in großen Höhen (Foto: fulcrumair.com)

Der "Mini Linefly"-Roboter rettet im Verbund mit einer Drohne Vögel, indem er an Freileitungen, die für die Tiere schlecht sichtbar sind, Markierungen anbringt. Das verhindert Kollisionen, denen unzählige Vögel zum Opfer fallen. Das Vogelschutzsystem hat Fulcrum Air entwickelt. Nach den Erfahrungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT in der niederländischen Stadt Arnheim sinkt die Zahl der Kollisionen durch Leitungsmarkierungen um 70 Prozent.

Autonomer Bohrer löst Blutgerinnsel rasch auf

Dieser winzige Hightech-Bohrer kann Leben retten (Foto: utwente.nl)

Verstopfungen von Arterien und Venen durch Blutpfropfe löst künftig ein winziger Bohrer von Forschern der Universität Twente und dem angeschlossenen Universitätsklinikums auf. Er lässt sich von aussen drahtlos durch die Adern steuern, um Hindernisse zu beseitigen. Der Bohrer kann sowohl mit dem als auch gegen den Blutstrom schwimmen. Getestet worden ist das Gerät in einer Aorta mit angeschlossener Niere, die einem Körperspender entnommen worden war.

Roboter bereitet Burger und Pommes frites zu

Frittier-Roboter 'Flippy' im Einsatz für den Restaurantbesucher (Foto: misorobotics.com)

Im Restaurant "Caliexpress by Flippy", das in Kürze im kalifornischen Pasadena eröffnet wird, soll es keinen Koch geben, sondern lediglich Küchenhelfer. Zuweilen sind dort auch Computertechniker und Robotik-Spezialisten aktiv. Alles ist dort automatisiert. Wer etwas essen will, wählt auf einem Display seine Wunschspeise. Mit diesen Daten werden Computer und angeschlossene Roboter gefüttert, die umgehend alles zubereiten. Die Gäste können zusehen, wie ihre Bestellungen von Robotern bearbeitet werden, die sich in der Küche auf Schienen bewegen, Speisen anrichten und Bier zapfen.

Katheter-Roboter erleichtert Herz-Operationen

Katheterspitze im aufgeblasenen Zustand (Foto: Rogatinsky et al.)

Ärzte und Ingenieure der Boston University haben einen neuartigen Roboter entwickelt, der durch Adern zum Herzen geführt wird und OPs in der Umgebung des schlagenden Herzens künftig einfacher und patientenschonender macht. Das Gerät ist den Experten nach gleichzeitig flexibel, sodass es sich durch komplexe Anatomien manövrieren lässt - und das so kraftvoll, dass es OPs ausführen kann.

Roboter bewegt sich wie Weltklasseturnerin

Nadia: Neuer Roboter ist ungewöhnlich beweglich und flexibel (Foto: robots.ihmc.us)

Der ungewöhnlicher Roboter "Nadia" von IMHC Robotics und Boardwalk Robotics wird von einem Ingenieur gesteuert, der eine Datenbrille trägt und seine eigenen Bewegungen über ein Datenkabel auf die Maschine überträgt. Das ermöglicht dem besonders beweglichen Helfer sogar zu boxen, was für die Namensgeberin Nadia Comaneci keine Option war. Sie war eine Weltklasseturnerin aus Rumänien und ist heute Kunstturnerin. Gemeinsam haben beide allerdings ihre ungewöhnliche Beweglichkeit.

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