ETHZ-Roboterhund Barry 4.0 erhält Eigenwahrnehmung

Dank Eigenwahrnehmung kann der Roboterhund auf unwegsamem Gelände retten. | Foto: J. Lee et al/ CC BY-NC-ND)

Der von Forschenden der ETH Zürich entwickelte Roboterhund Barry lernt, sein Verhalten dem Untergrund anzupassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Schnee, Geröll, Wasser oder Gestrüpp vorherrscht - trittsicher wie ein Hund findet der Roboter seinen Weg auch durch schwierigstes Gelände.

Taktiler Sensor beweist Fingerspitzengefühl

Versuch mit Greifhand: Labortests mit einem Ei (Foto: cityu.edu.hk, Shen Yajing)

Forscher der City University of Hong Kong (CityU) und der University of Hong Kong (HKU) haben einen weichen taktilen Sensor entwickelt, der über ein aussergewöhnliches Fingerspitzengefühl verfügt. Eine Roboter-Greifhand, die an den Fingern mit dem neuartigen Sensor bestückt wird, kann selbst schwierige Aufgaben wie das vorsichtige Ergreifen und Festhalten von fragilen Objekten wie einem Ei meistern.

Autonomer Essenslieferant stellt virenfrei zu

Whiz-Mobility-Mitarbeiter mit Essensrobotern (Foto: ntu.edu.sg)

Zur hygienischen, garantiert virenfreien Zustellung von Essen oder anderen Nahrungsmitteln auf dem Campus der Nanyang Technological University (NTU) haben Forscher der Hochschule mit ihrem Startup Whiz Mobility "Foodbot" entwickelt. Der vierrädrige Lieferant, der bis zu 50 Kilogramm transportieren kann, findet automatisch seinen Weg von der zentralen Kantine zum Ziel.

Neuer Roboter geht ganz ohne Elektronik

Luftikus: Druckluft ersetzt hierbei die komplette Elektronik (Foto: ucsd.edu)

Ingenieure der University of California San Diego haben einen vierbeinigen Soft-Roboter entwickelt, der komplett ohne Elektronik auskommt. Stattdessen nutzt der in "Science Robotics" vorgestellte die Druckluft sowohl für die Bewegung als auch seine pneumatischen "Schaltkreise". Der Ansatz ermöglicht kostengünstige Spielzeug-Roboter, ist aber auch für ernsthafte Anwendungen interessant - speziell für Roboter in Umgebungen, wo der Einsatz klassischer Elektronik aus technischen Gründen problematisch wäre.

Roboter erkennt Berührungen über Schatten

Roboter: Interaktion des Users nur noch über Berührung (Foto: cornell.edu)

Forscher der Cornell University haben eine kostengünstige Methode entwickelt, mit der Roboter verschiedene Gesten und Berührungen richtig erfassen und interpretieren können. Direkter physischer Kontakt zwischen Mensch und Maschine ist nicht nötig. "Shadowsense" erkennt dank integrierter USB-Kamera über den Schatten, den eine Hand auf der "Haut" des Roboters wirft, ob dieser berührt wird und was der Nutzer damit ausdrücken will.

Grashüpfer als Vorbild für Exoskelett-Gelenke

Grashüpfer: Exoskelett von Natur aus (Foto: pixabay.com,Anrita1705)

Forscher der Xi'an Jiaotong University haben ein neues Konzept für Exoskelette entwickelt, das diese nicht nur stabiler und widerstandsfähiger machen soll, sondern gleichzeitig auch freiere und natürlichere Bewegungen erlaubt. Möglich wird das durch den Einsatz spezieller neu designter Verbindungsgelenke, für die sich ihre Erfinder von Gliederfüssern wie Grashüpfern, Spinnen oder Krabben inspirieren liessen. Diese verfügen über ein natürliches Aussenskelett und gegliederte Beine.

Hyundai zeigt Robo-Autoverkäufer "DAL-e"

Robo-Gruß: 'DAL-e' heißt bei Hyundai willkommen (Foto: hyundaimotorgroup.com)

Die Hyundai Motor Group hat einen Kundenbetreuer für das Covid-19-Zeitalter vorgestellt: den humanoiden Roboter "DAL-e". Dank KI, Gesichts- und Spracherkennung verspricht er Kunden laut den Entwicklern optimale persönliche Beratung, ohne dass dabei Kontakt zu menschlichen Mitarbeitern nötig ist. DAL-e hat zunächst den Pilotbetrieb in einem Showroom im Süden Seouls aufgenommen. Bewährt er sich dort, soll er auch andernorts, beispielsweise in Hyundai- und Kia-Showrooms, zum Einsatz kommen.

Spezialisierte "Gehirne" für agilere Roboter

Robo-Hirn: Aufbau ist entscheidend (Foto: Possessed Photography, unsplash.com)

Damit Roboter in praktischen Anwendungen schneller agieren können, wären spezialisierte "Gehirne" in Form von Chips mit einer spezifisch angepassten Architektur sinnvoll. Denn eine Recheneinheit, welche die physischen Eigenheiten des jeweiligen Roboters berücksichtigt, senkt die Reaktionszeit, so Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard University. Im Prinzip "denken" Roboter dann schnell genug, um ihre rein mechanischen Möglichkeiten besser auszuschöpfen.

Neue Roboterfische organisieren sich selbst

Bluebot: sieht aus wie ein Fisch und verhält sich auch so (Foto: harvard.edu)

Roboter nach dem Vorbild von Fischen haben Forscher der Ingenieurschule der Harvard University (Seas) und des ebenfalls an der Hochschule angesiedelten Wyss Institute for Biological Inspired Engineering entwickelt. Genauer gesagt, brachten sie den künstlichen "Tieren" bei, sich im Schwarm zu bewegen, so wie es viele Fische tun. So irritieren sie Fressfeinde, finden leichter Nahrung und sparen Energie.

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