Hiobsbotschaft für AMS Osram: Wichtigster Kunde storniert Schlüsselprojekt

AMS-Zentrale in Premstätten (Bild: AMS)

Eine Hiobsbotschaft erreichte die deutsch-österreichische Licht- und Sensorenherstellerin AMS-Osram. Der grösste Kunde, vermutlich handelt es sich dabei um Apple, hat ein Schlüsselprojekt für Micro-LEDs storniert. Damit muss AMS-Osram eine eigens dafür gebaute Fabrik im malaysischen Kulim komplett abschreiben, lässt AMS-Osram wissen. Wertmässig geht es dabei um ein Volumen von bis zu 900 Millionen Euro.

Neuer Nanosensor überwacht die Atemwege

Künstlerische Darstellung der Funktion des neuen Atemsensors (Illustration: manchester.ac.uk)

Mit einem neuartigen hochempfindlichen Mikrofon und einer raffinierten Auswerte-Software von Forschern der University of Manchester lässt sich der Gesundheitszustand von Menschen lückenlos überwachen. "Unser Sensor kann kleinste Veränderungen im Luftstrom erkennen und wertvolle physiologische Infos über eine Person liefern, beispielsweise in Bezug auf ihre Herz-, neurologischen und Lungenerkrankungen sowie einige andere Krankheiten", so Nanowissenschaftlerin Cinzia Casiraghi.

Neuer Radarsensor erkennt durstige Pflanzen

Neuer Radarsensor: Er ist so klein wie ein Samenkorn (Foto: Omeed Momeni, ucdavis.edu)

Ein neuer Sensor von Forschern der University of California Davis erkennt die winzigen Bewegungen der Blätter einer Pflanze aufgrund von Wassermangel. Es handelt sich um ein Millimeterwellen-Radar, das sich extrem schnell bewegende elektromagnetische Wellen aussendet, um Bewegung, Position und Geschwindigkeit von Objekten anhand der reflektierten Signale zu erfassen. Die Vorteile von Millimeterwellen liegen in ihrer natürlichen Empfindlichkeit gegenüber kleinräumigen Bewegungen und ihrer Fähigkeit, sich auf mikroskopisch kleine Objekte zu konzentrieren und Daten von diesen zu erfassen.

Billige Sensoren und raffinierte Algorithmen sorgen für staubfreie Luft

Von Staub umhüllte Baustelle: Diese lässt sich künftig entschärfen (Foto: dustscan.co.uk)

Die Quellen von Staub und anderen Verunreinigungen der Luft lassen sich künftig mit kostengünstigen Sensoren und raffinierten mathematischen Algorithmen aufdecken und in der Folge bekämpfen, sagen Forscher der University of Birmingham. Das soll helfen, Steinbrüche, Tagebaue zur Gewinnung von Kohle, Baustellen und andere Emittenten zu entschärfen. Das System hat Francis Pope von der Hochschule zusammen mit dem Unternehmen DustScanAQ entwickelt, das die Technik nun vermarktet.

Drohnen "erschnüffeln" giftige Algenblüten

Selbst der idyllischste See kann allmählich vergiftet werden (Foto: Tony Cordaro, pixabay.com)

Eine neue Technik von Forschern der Oregon State University erkennt die unkontrollierte Vermehrung von Cyanobakterien im Wasser, die früher als Blaualgen bekannt waren und giftig für den Menschen sind. Kimberly Halsey und ihr Team haben entdeckt, dass eine bestimmte Kombination flüchtiger organischer Verbindungen, die sich in Gewässern nachweisen lässt, von Cyanobakterien verseucht sind. Verursacht werden sie von Microcystinen, die die winzigen Mikroorganismen produzieren. Diese können Leberkrebs auslösen.

Kamera funktioniert wie menschliches Auge

Menschliches Auge als Vorbild für neue Hightech-Kamera (Bild: maryannandco photography, pixabay.com)

Ein von der Natur inspiriertes Gerät von Forschern der Pennsylvania State University (Penn State) erzeugt Bilder, indem es die roten, grünen und blauen Fotorezeptoren sowie das neuronale Netzwerk des menschlichen Auges nachahmt. Die drei eingesetzten Fotosensoren bestehen aus Materialien mit Perowskit-Struktur, die Rot-, Grün- und Blautöne erfassen, so wie die Zapfen in der Netzhaut des Auges. Die von diesen natürlichen Sensoren erfassten optischen Eindrücke werden von einem ebenfalls natürlichen neuronalen Netzwerk verarbeitet, sodass das Gehirn darauf farbige Bilder erstellt.

"Sprechender" Beton hält den Verkehr flüssig

Einbau des 'sprechenden' Sensors in eine neue Fahrbahn (Foto: purdue.edu)

Mit "sprechendem Beton" wollen Forscher der Purdue University einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verflüssigung des Verkehrs auf Autobahnen leisten. In die Fahrbahnen sollen Sensoren eingebaut werden, die das Abbinden des Betons überwachen und dem Bauunternehmen via Smartphone mitteilen, wann die höchste Festigkeit erreicht ist. Erst dann werden neue oder sanierte Strecken für den Verkehr freigegeben. Das schützt, so das Konzept, den Beton vor vorzeitigem Versagen.

Nanosensoren: Neues Implantat meldet sich, bevor es versagt

Implantat mit neuer intelligenter Beschichtung (Illustration: illinois.edu)

Eine multifunktionale Beschichtung der University of Illinois soll Entzündungen und andere Probleme im Zusammenhang mit Implantaten - etwa Wirbelkörper aus Kunststoff - verhindern. Sie enthalten Dehnungssensoren sowie Stacheln im Nanoformat. Die Sensoren melden frühzeitig, wenn das Implantat zu versagen droht, sodass es rechtzeitig ersetzt werden kann. Die winzigen Stacheln bohren sich durch die Zellwände von Bakterien, wenn diese versuchen anzudocken, um etwa eine Entzündung auszulösen, sodass sie absterben.

Grössere Reichweite für drahtlose Sensoren

Feldtest im Weinbau: Projekt LoRaBridge - grössere Reichweiten für drahtlose Sensoren (© FH St. Pölten/Henri Ruotsalainen)

Smart Homes, Häuser mit unterstützender Technik, verwenden eine Vielzahl an Sensoren für unterschiedlichste Aufgaben. So manche beabsichtigte Funktion scheitert aber an der Reichweite der verwendeten drahtlosen Sensoren. Ein Forschungsprojekt der Fachhochschule St. Pölten arbeitet an einer Technik, um die Reichweiten zu erhöhen.

Smarte Bionase ist 10.000 Mal empfindlicher

Roboter mit biologische Nase vor dem Einsatz im Labor (Foto: english.tau.ac.il)

10.000 Mal empfindlicher als gängige Geruchssensoren ist ein biologischer Sensor, den Forscher der Universität Tel Aviv entwickelt haben. Er wird an einem kleinen vierrädrigen Roboter befestigt, der ferngesteuert oder autonom Regionen anfahren kann, an denen verdächtige Gerüche vermutet werden. Die Experten aus Israel glauben, dass sich ihre biologisch-technische Nase bei der Drogenfahndung, zur Sprengstofferkennung und zur Diagnose von Krankheiten einsetzen lässt.

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