Oliver Samwer rechnet mit mehr Insolvenzen bei Rocket Internet

Bei Rocket Internet rechnet man mit einem Anstieg der Insolvenzen (Logo: Rocket Internet)

Die weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen dürften heuer auch das Beteiligungsnetzwerk des Berliner Startup-Investors Rocket Internet treffen: Man erwarte eine höhere Insolvenzquote als in den Vorjahren, teilte Vorstandschef Oliver Samwer den Aktionären mit. Aus seiner Sicht werden bei vielen Beteiligungen die Umsätze langsamer steigen oder sogar sinken.

Verhaltener Ausblick für 2020 bei United Internet

Zentrale von United Internet in Montabaur (Bild: United Internet)

Der im rheinland-pfälzischen Montabaur domizilierte Telekommunikationsanbieter United Internet hat sich für das laufende Jahr eine stabile Geschäftsentwicklung vorgenommen und will wieder eine deutlich erhöhte Dividende zahlen. Die Ausschüttung für das vergangene Jahr soll 0,50 Euro je Aktie betragen, wie der M-Dax-Konzern mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte es nur 5 Cent Dividende gegeben, weil United Internet mit seiner Telekommunikationstochter 1&1 Drillisch 2019 teure Mobilfunkfrequenzen für den neuen 5G-Datenfunk ersteigert hat.

EU: Digitale Technologien und Computertechnik treiben Patent-Anmeldungen

Digitale Technologien treiben Patentanmeldungen an (Symbolbild: Pixabay)

Der Ausbau des schnellen Internets treibt die Patent-Anmeldungen beim Europäischen Patentamt. Insgesamt wurden bei der Behörde in München im vergangenen Jahr mehr als 181.000 Patente angemeldet, vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor und damit ein neuer Rekord, wie sie am Donnerstag in ihrem jährlichen Patent-Index mitteilte. Vor allem die Anträge für digitale Kommunikation schossen nach oben: um fast 20 Prozent auf mehr als 14.000.

US-Einzelhändler OTG nutzt erstmals Amazons Technik für Geschäfte ohne Kassen

Amazon Go Shop: Auch die US-Firma OGT setzt künftig auf das kassenlose Amazon-Konzept (Bild: Wikimedia/ Sounder Bruce)

Amazon hat seine Technologie für Läden ohne Kassen erstmals bei einem anderen Einzelhändler untergebracht: Die US-Firma OTG will damit zunächst mehrere Lebensmittel-Geschäfte an den New Yorker Flughäfen Newark und Laguardia ausstatten. Der erste davon solle bereits kommende Woche öffnen, wie OTG am gestrigen Mittwoch ankündigte. Das Unternehmen betreibt mehr als 100 Läden an amerikanischen Flughäfen.

Hewlett Packard Enterprise lanciert HPE Container Platform

Lanciert Container Platform: HPE (Logobild: HPE)

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat mit der HPE Container Platform ein neues Angebot veröffentlicht. Wie der Name vermuten lässt, springt HPE damit auf das Thema der Containerisierung auf und bietet eine eigene Plattform zum Erstellen containerisierter Applikationen. Wenig überraschend setzt die Plattform im Kern voll auf die Container-Orchestrierung Kubernetes. Daneben gesellen sich Bestandteile der HPE-Übernahmen Blue Data und Map R hinzu. Die Plattform ist auf Unternehmenskunden zugeschnitten.

US-Tech-Branche nun zunehmend auch von Coronavirus betroffen

Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Ausbreitung des Coronavirus macht sich zunehmend in der US-Technologie-Branche bemerkbar. Erste Unternehmen haben ihren Mitarbeitern Arbeit im Home Office angeordnet. Grössere Veranstaltungen wie Googles Entwicklerkonferenz I/O wurden bereits abgesagt. Microsoft fordert seine Mitarbeiter zur Heimarbeit bis zum 25. März auf. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Zahl der Coronavirus-Infektionen.

Gewinneinbruch und Positionswechsel bei Salesforce

Salesforce-Hauptsitz in San Franzisco (Bild: Salesforce)

Beim US-Software-Konzern Salesforce hat es eine überraschende Veränderung an der Konzernspitze gegeben: Co-Chef Keith Block trat zurück, wie das Unternehmen in San Francisco mitteilte. Der Konzern werde künftig alleine von Marc Benioff geführt. Zudem gab Salesforce die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2019/2020 bekannt. Der Umsatz legte um 29 Prozent auf 17,1 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn des Softwareherstellers brach dagegen um fast 90 Prozent auf 126 Millionen Dollar ein.

Expedia will weltweit 3.000 Jobs abbauen

Logo: Expedia

Der Onlinereisevermittler Expedia will weltweit 3.000 Stellen streichen. Das habe das US-Unternehmen in einer E-Mail an seine Beschäftigten angekündigt, berichteten US-Medien. Die Firmenspitze begründete den Schritt mit einem enttäuschenden Geschäftsjahr 2019 und einem "ungesunden und undisziplinierten" Wachstumspfad in der Vergangenheit. Expedia hatte im Dezember 2019 weltweit 25.400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Mit den angekündigten Streichungen würden rund zwölf Prozent der Jobs wegfallen.

Milliarden-Dollar-Investition von Microsoft in Mexiko

Microsoft investiert massiv in Mexiko (Logo: Microsoft)

Der US-Technologiekonzern Microsoft investiert in den kommenden fünf Jahren 1,1 Milliarden US-Dollar in Mexiko. Unter anderem sollen in dem lateinamerikanischen Land Rechenzentren für Cloud-Technologie aufgebaut werden, teilte das Unternehmen mit. Mexiko sei in einer sehr guten Position, um Nutzen aus neuen Technologien zu ziehen, sagte Microsofts Regionalchef Cesar Cernuda. Er sei davon überzeugt, dass diese Investition bei der digitalen Transformation Mexikos helfen wird.

Erhebliche Konjunkturrisiken für Deutschland wegen Coronavirus befürchtet

Coronavirus: Die Geschäftsrisiken in der IT-Telekom-Branche nehmen zu (Symbolbild: Pixabay/ Frank Winkler)

Die deutsche IT- und Telekommunikationsbranche sorgt sich um Folgen des in China ausgebrochenen Coronavirus. Jede vierte Firma erwarte für 2020 negative Auswirkungen auf das eigene Geschäft und gut jede zweite sehe erhebliche Konjunkturrisiken für die deutsche Wirtschaft, teilte der Digitalverband Bitkom zu einer Umfrage unter 80 Unternehmen der ITK-Branche mit. Demnach erwartet jedes zweite Unternehmen, dass sich die Krise um die Epidemie zuspitzt. Drei von zehn Firmen rechnen deshalb mit einer weltweiten Rezession und ebenso viele sehen die Digitalbranche als stark betroffen.

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