Chinesischer Tech-Sektor weiterhin im Fokus von Pekinger Regierung

China schläft nicht und drangsaliert weiter die Tech-Branche (Foto: Kapi)

Chinas Regierung verstärkt weiter ihren Zugriff auf die milliardenschwere Technologiebranche des Landes. Die Wettbewerbsbehörde SAMR veröffentlichte am heutigen Dienstag ein ganzes Bündel an Regulierungsvorschlägen, um unfairem Wettbewerb und unkontrollierter Datenverarbeitung einen Riegel vorzuschieben. Am Aktienmarkt sorgte der Vorstoss für Entsetzen und zog die Anteilsscheine von Konzernen wie Alibaba, Tencent, Bilibili und Meituan in die Tiefe.

Europäische Kommission mahnt von Google mehr Transparenz ein

Die EU fordert von Google mehr Transparenz (Symbolbild: Fotolia/Birgit Korber)

Zu mehr Transparenz ruft die EU-Kommission im Zusammenspiel mit nationalen Verbraucherschutzbehörden die Alphabet-Tochter Google auf. Nach Meinnung der Kommission sollten die Konsumer erfahren, wie beim Internetgiganten die Reihenfolge von Suchergebnissen zustande kommt und ob Geld dabei eine Rolle spielt. Wenn die Suchmaschine Preise für Flüge oder Hotels anzeige, sollten diese ausserdem endgültig sein und zusätzliche Gebühren und Steuern, die bereits berechnet werden könnten, enthalten.

Frankreich brummt Google in Urheberrechtsstreit 500-Millionen-Euro-Strafe auf

Google fasst in Frankreich eine hohe Busse aus (Logo: Google)

Im Zuge urheberrechtlicher Diskrepanzen verhängten die französischen Wettbewerbshüter nun eine Busse in Höhe von 500 Millionen Euro gegen den US-amerikanischen Internet-Giganten Google. Laut Isabelle de Silva, der Präsidentin der Aufsichtsbehörde, habe die Alphabet-Tochter nicht redlich mit Verlegern in Frankreich verhandelt.

Peking schiesst sich auf US-börsennotierte chinesische IT-Konzerne ein

Der Wallstreet-Bulle von Arturo Di Modica (Bild: Pixabay/ Leo Akyyama)

Nach dem chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing sind drei weitere jüngst in den USA an der Börse gelistete Onlineplattformen ins Visier der chinesischen Behörden geraten. Peking führt Datenschutz- und Sicherheitsbedenken als Gründe an. Betroffen sind die Lastwagenvermittler Yunmanman und Huochebang der Full Truck Alliance Co. sowie die Personalvermittlung Boss Zhipin. Die drei Unternehmen dürfen wie auch Didi keine neuen Kunden und Kundinnen mehr annehmen.

Chinas Digital-Aufsicht fährt Didi in die Parade

Im Visier chinesicher Behörden: Didi Chuxing (Bild: Didi)

Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing ist kurz nach seinem Börsengang in New York ins Visier der chinesischen Aufsicht geraten. Die Pekinger Cyberspace-Aufsichtsbehörde ordnete am gestrigen Sonntag die Löschung der Didi-App aus chinesischen Appstores an. Bei einer Untersuchung seien schwerwiegende Verstösse bei der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch Didi festgestellt worden, hiess es. Das Unternehmen müsse die Probleme zunächst lösen.

Deutscher Bundeswirtschaftsminister will Aufschwung für Ausbau von Chipfertigung nutzen

Peter Altmaier (© Olaf Kosinsky/EU)

Deutschland und Europa müssen nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den Aufschwung nach der Corona-Krise für einen Ausbau der Kapazitäten in der Halbleiterfertigung nutzen. Der Trend, dass der Weltmarktanteil der Europäer in diesem Bereich immer mehr schrumpfe, müsse gestoppt und umgekehrt werden, betonte der CDU-Politiker beim Besuch der Halbleiterhersteller Infineon und Globalfoundries in Dresden.

Amazon matcht sich mit neuer US-Handelskommissions-Chefin

Legt sich mit neuer FTC-Chefin an: Amazon (Logo: Amazon)

Amazon legt sich mit der frisch ernannten Chefin der US-Handelsbehörde FTC an. Der weltgrösste Online-Händler fordert, dass Lina Khan sich aus Untersuchungen seiner Wettbewerbsposition heraushalten soll, weil sie voreingenommen sei. Amazon reichte einen entsprechenden offiziellen Antrag bei der FTC ein. Die FTC (Federal Trade Commission) ist in den USA für Verbraucherschutz zuständig und führt auch Wettbewerbsuntersuchungen durch.

US-Regierung fordert von EU Verschiebung von geplanter Digitalsteuer

Digitalsteuer: USA fordert EU um Aufschub auf (Bild:iStock)

Die US-Regierung hat die EU eindringlich aufgefordert, einen Mitte Juli geplanten Vorschlag für eine europäische Steuer für Digitalunternehmen zu verschieben. Washington verweist darauf, dass entsprechende Pläne die laufenden internationalen Gespräche für eine globale Mindestbesteuerung von Unternehmen in Gefahr bringen könnten. Das Schreiben ging laut Diplomaten nur an eine Handvoll EU-Hauptstädte.

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