Huawei kontert Boykott-Aufrufe mit deutlichen Gewinnzuwächsen

Huawei steigert Gewinn trotz Spionagevorwürfen deutlich (Foto: Karlheinz Pichler)

Der chinesische IT-Riese und Mobilfunkausrüster Huawei mit Zentrale in Shenzhen hat allen von den USA erhobenen Spionagevorwürfe und Boykott-Aufrufen zum Trotz seinen Gewinn im vergangenen Jahr 2018 kräftig gesteigert. Der Konzern profitierte vor allem von der starken Nachfrage nach seinen Smartphones. Die Erlöse allein im Privatkundegeschäft seien auf einen Rekordwert von umgerechnet 46,2 Milliarden Euro geklettert, wie der drittgrösste Smartphonehersteller der Welt verlauten lässt.

Deutscher Games-Markt legt deutlich zu

Symbolbild: Pixelio/Schemmi

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 sind deutschlandweit Computerspiele und Zubehör mit einem Gesamtumsatz von 4,4 Mrd. Euro verkauft worden - im Vergleich zum Jahr davor entspricht dies einer Steigerung um neun Prozent. Diese Zahlen hat Game, der Verband der deutschen Games-Branche, bekannt gegeben. Demnach waren die Gebühren für Online-Dienste und In-Game-Käufe 2018 die grössten Wachstumstreiber.

Sony schliesst Smartphone-Werk in China

Sperrt Smartphone-Farbrik in China zu: Sony (Logo: Sony)

Der japanische Elektronikriese Sony will schon in wenigen Tagen seine Smartphone-Fabrik in Peking schliessen und die Produktion nach Thailand verlagern. Dadurch sollten die Kosten halbiert und die Smartphone-Sparte des Konzerns ab April 2020 wieder profitabel gemacht werden, sagte ein Firmensprecher. Die Entscheidung habe nichts mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China zu tun. Der Geschäftsbereich ist einer der wenigen Schwachpunkte des Konzerns: Im nun zu Ende gehenden Geschäftsjahr fiel dort ein Verlust von umgerechnet 850 Mio. Euro an.

Telekom Slovenije verbesserte 2018 ihr Resultat

Kann sich verbessern: Telekom Slovenije (Bild: TS)

Die staatliche slowenische Telekom Slovenije hat im Vorjahr ihr Ergebnis verbessert, allerdings ist es wegen einer millionenschweren Entschädigung unter den Erwartungen geblieben. Der Nettogewinn der Gruppe hat sich im Jahresvergleich fast vervierfacht – vom 9 Mio. Euro (2017) kletterte er auf 33,3 Mio. Euro (2018), geht aus dem Jahresbericht hervor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 10 Prozent auf 185,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) war mit knapp 18 Mio. Euro viermal höher als 2017. Der Umsatz stagnierte bei rund 715 Mio. Euro.

Ergon mit Umsatzeinbruch

Ergon-Stiz in Zürich (Bild: zVg)

Das Schweizer Software-Unternehmen Ergon Informatik mit Zentrale in Zürich muss für das vergangene Jahr 2018 einen Umsatzeinbruch zur Kenntnis nehmen. Konkret ging er im Vergleich zum Jahr davor um 8 Prozent auf 51 Millionen Franken zurück. Grund dafür sei der Abschluss des grössten Kundenprojektes per Ende 2017, das im 2018 nicht kompensiert werden konnte.

Infineon mit zweiter Umsatz- und Ergebnissenkung für laufendes Jahr

Infineon buchstabiert Erwartungen zurück (Bild: Infineon)

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon schraubt seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr weiter nach unten: Wegen der nachlassenden Autonachfrage in China und globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten würden das Umsatzplus und die Profitabilität geringer ausfallen als bisher erwartet, teilte der Konzern mit. An der Börse fiel die Infineon-Aktie daraufhin um 8,6 Prozent und war damit Schlusslicht im Leitindex Dax, gegen Börsenschluss grenzten die Titel den Verlust jedoch auf 3,9 Prozent ein.

Amazon und VW wollen gemeinsame "Industrie-Cloud" errichten

VW kooperit mit Amazon (Logo: VW)

Amazon und Volkswagen (VW) haben eine Entwicklungskooperation unterzeichnet, um gemeinsam eine "Industrie-Cloud" aufzubauen. In dieser "Wolke" sollen künftig die Daten aller Maschinen, Anlagen und Systeme aus weltweit allen 122 Fabriken des VW-Konzerns zusammengeführt werden, teilen die beiden Partner mit.

Huaweis Umsätze wachsen trotz US-Interventionen

Huawei wächst trotz Trump (Foto: Karlheinz Pichler)

Das massive Vorgehen der USA gegen Huawei hat einem Top-Manager zufolge bisher wenig Auswirkungen auf den Umsatz des chinesischen Technologiekonzerns. Der Umsatz sei in den ersten zwei Monaten 2019 um 36 Prozent gestiegen, sagte Huawei-Vizechef Eric Xu. Huawei erwartet zudem nicht, dass viele Staaten dem Beispiel der US-Regierung folgen und Huawei-Technologie bei der Modernisierung ihrer Mobilfunknetze ächten würden.

Wirecard-Aktie setzt nach Entkräftigung von Vorwürfen zu Höhenflug an

Wirecard-Aktie hebt ab (Bild: Wirecard)

Grosse Erleichterung bei den Wirecard-Aktionären: Eine Anwaltskanzlei in Singapur hat in einer zehn Monate dauernden Untersuchung nur kleinere Unregelmässigkeiten in den Büchern des bayerischen Zahlungsabwicklers gefunden. Wirecard selbst sieht das Management um Vorstandschef Markus Braun in der Zentrale in Aschheim bei München von den Vorwürfen der Bestechung und der Bilanzfälschung durch die unabhängige Untersuchung der Kanzlei Rajah & Tann entkräftet. Einige Angestellte in Singapur selbst könnten sich nach den dort geltenden Gesetzen jedoch strafbar gemacht haben.

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