DOJ klagt chinesische Hacker wegen angeblicher Angriffe an

USA klagen gegen chinesische Hacker (Symbolbild: PXhere/CC)

Das US-Justizministerium (United States Department of Justice, DOJ) hat Anklage gegen fünf chinesische Hacker erhoben, die Computersysteme unter anderem von mehr als 100 Unternehmen, Organisationen und Universitäten in den USA und anderen Staaten angegriffen haben sollen. Dies teilte das Ministerium in Washington mit. Angeklagt sind zudem zwei Geschäftsleute aus Malaysia. Sie werden verdächtigt, mit zwei der Hacker zusammengearbeitet zu haben. Die beiden Malaysier wurden – anders als die fünf beschuldigten Chinesen – mittlerweile auch festgenommen.

US-Gericht genehmigt Vergleich von Facebook in Sammelklage gegen Gesichtserkennung

Gesichtserkennung: US-Gericht genehmigt Vergleich von Facebook bei Sammelklage (Bild: Pixabay/ Geralt)

Ein Bundesgericht in Kalifornien hat dem nachgebesserten Vergleich des weltgrössten Internetnetzwerks Facebook in einer Sammelklage wegen seiner Gesichtserkennung vorläufig zugestimmt. Die Bedenken des Gerichts seien aus dem Weg geräumt worden, teilte Richter James Donato mit. Die endgültige Zustimmung könne Anfang 2021 erfolgen.

Tiktok will wegen Verstoss gegen US-Verfassung Regierung klagen

Will Regierung Trump verklagen: Tiktok

Tiktok will die US-Regierung klagen und Donald Trumps Dekret, die App in den USA zu verbieten, anfechten. Wie "NPR" berichtet soll die Klage am morgigen Dienstag in Kalifornien eingebracht werden, wo die Firma ihren Sitz in den Vereinigten Staaten hat. Tiktok gibt an, dass Trumps weitreichende Pläne gegen die US-Verfassung verstossen würden, da das Unternehmen keine Möglichkeit gehabt habe, zu reagieren. Ausserdem basiere die Annahme, auf der die Entscheidung beruht, Tiktok zu verbannen – nämlich ein angebliches nationales Sicherheitsrisiko –, rein auf Spekulationen.

Wegen Datenmissbrauch droht Twitter eine bis zu 250 Mio. Dollar hohe Busse

Twitter muss mit einer hohen Busse rechnen (Bild: Pixabay)

Dem Mikrobloggingdienst Twitter droht wegen angeblichen Missbrauchs von Nutzerdaten eine Millionenstrafe der US-Verbraucherschutzbehörde FTC. Das Netzwerk warnte in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht, dass mit Sanktionen von bis zu 250 Millionen Dollar zu rechnen sei.

Schweizer Bundesgericht revidiert Urteil bei von Hackern erteilten Zahlungsaufträgen

Das Schweizer Bundesgericht (Bild: Picswiss/ Roland Zumbühl/ Gnu)

Eine Genfer Privatbank haftet nicht für unrechtmässige Abbuchungen von einem Kundenkonto, da sie kein schwerer Fehler trifft. Dies hat das Schweizer Bundesgericht entschieden. Hacker hatten sich Zugang auf das Mailkonto eines Kunden verschafft und Überweisungen auf von ihnen bestimmte Konten veranlasst. Das oberste Gericht der Schweiz hat in einem gestern veröffentlichten Urteil einen Entscheid des Genfer Kantonsgerichts aufgehoben. Dieses hatte die Bank verpflichtet, dem Kunden rund 320.000 Euro und 185.000 US-Dollar zu erstatten.

Facebook und Twitter blockieren Accounts von Bolsonaro-Unterstützern

Facebook und Twitter sperren mehrere Accounts von Bolsonaro-Unterstützern (Bild: Pixabay/ Geralt)

Die Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter haben nach einem Gerichtsbeschluss die Profile mehrerer hochrangiger Unterstützer des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro blockiert. Dies nachdem der Richter Alexandre de Moraes die Entfernung von 16 Twitter- und zwölf Facebook-Accounts angeordnet hatte. Bereits vorher hatte es eine Untersuchung wegen der möglichen Verbreitung von Desinformationen durch Anhänger des rechtsgerichteten Bolsonaro gegeben.

Rechtskommentar zum Schrems II-EuGH-Urteil "Privacy Shield" sieht gravierende Auswirkungen

Der EuGH (Europäische Gerichtshof) erklärte die Privacy Shield-Regelung als Mechanismus für die Übermittlung personenbezogener Daten durch EU-Unternehmen an die USA für ungültig. Er entschied auch, dass die am meisten verwendeten Standardvertragsklauseln unter gewissen Auflagen weiterhin gültig sind. Ein Rechtskommentar einer weltweit tätigen Anwaltskanzlei ortet durch das Urteil "gravierende Auswirkungen".

Europäischer Gerichtshof kippt Datenschutzvereinbarung "Privacy Shield"

Das EuGericht kippt den Privacy Shield (Bild: Europ. Kommission)

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die EU-US-Datenschutzvereinbarung "Privacy Shield" für ungültig erklärt. Jedoch können Nutzerdaten von EU-Bürgern weiterhin auf Basis von "Standardvertragsklauseln" in die USA und andere Staaten übertragen werden, so die Entscheidung der Luxemburger Richter. In dem Verfahren geht es um den Rechtsstreit des österreichischen Juristen Max Schrems gegen Facebook.

Norwegischer Telekommunikationskonzern Telenor mit 112 Millionen Euro gebüsst

Kassierte hohe Geldstrafe: Telenor (Bildquelle: Shutterstock)

Die Wettbewerbshüter der EFTA Surveillance Authority (ESA) haben gegen das norwegische Telekommunikationsunternehmen Telenor mit einer Geldstrafe von 112 Millionen Euro gebüsst. Telenor habe zwischen 2008 und 2012 seine marktbeherrschende Position mit einer Preisstrategie missbraucht, die bei Konkurrenten zu Verlusten beim Verkauf von mobilen Breitbanddiensten für Privathaushalte führte, begründete die ESA ihre Entscheidung.

Telefonica Deutschland mit Klage gegen Netzagentur erneut abgeblitzt

Schlechter Wind für eine Klage von Telefonica in Deutschland (Symbolbild: Pixabay/ Nandr Bennett)

Der von der deutschen Bundesnetzagentur gewählte Weg, Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G zu versteigern, ist rechtmässig gewesen. Das deutsche Bundesverwaltungsgericht bestätigte in einem am gestrigen Donnerstag veröffentlichten Urteil die Entscheidung der Netzagentur zu einer Versteigerung. Das höchste deutsche Verwaltungsgericht wies deshalb eine Klage des Telekommunikationsunternehmens Telefonica Deutschland ab. Die Frequenzauktion hatte im vergangenen Jahr 6,5 Milliarden Euro eingebracht.

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