Tiktok-Videos als Helfer beim Entzug

Tiktok: überraschende Inhalte in vielen Videos (Foto: Pixabay/Olbergereon)

Tiktok könnte helfen, Substanzstörungen in Bezug auf Alkohol, Tabak oder Cannabis zu beheben. Es gebe zwar viele Behandlungen für Drogenmissbrauch, die sich als wirksam erwiesen hätten, sagt Alex M. Russell vom Zentrum für öffentliche Gesundheit und Technologie der University of Arkansas. Es habe sich aber gezeigt, dass auch Hilfe von anderer Seite wichtig und effektiv sei. Sie könne persönlich oder digital geleistet werden. Der Siegeszug der sozialen Medien beeinflusse das Gesundheitsverhalten immer stärker.

Künstliche Intelligenz schlägt Kardiologen bei Herz-Screening

Herzkurve: Künstliche Intelligenz hilft bei Diagnose von Leiden (Bild: Buecherwurm_65, pixabay.com)

Forscher des Universitätsspitals Zürich (USZ) nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zur hochpräzisen Diagnose eines akuten Herzinfarkts und des Broken-Heart-Syndroms Takotsubo. Den Experten nach übertrifft das System erfahrene Kardiologen bei der Analyse von Herz-Ultraschall-Daten.

Verbände gründen Allianz "Digitale Transformation im Gesundheitswesen"

Anna Hitz, Co-Präsidentin der Allianz (Bild: E-Health)

Die 2021 gegründete schweizerische Allianz "Digitale Transformation im Gesundheitswesen" wird neu in eine Vereinsstruktur überführt. Insgesamt gehören 19 Verbände zu den Gründungsmitgliedern, weitere Verbände haben den Beitritt angekündigt. Ziel der Allianz sei es gemäss Mitteilung, "den Rückstand bei der digitalen Transformation mit geeinten Kräften aufzuholen". Als erste Massnahme habe man dem Bundesrat Empfehlungen zur Revision des elektronischen Patientendossiers auf Stufe Verordnung und Gesetz zugestellt.

Mobiler KI-Roboter setzt Katheter punktgenau

AI-Guide in Aktion: Test des Injektionsroboters an künstlicher Haut (Foto: Nicole Fandel)

Ein tragbarer, von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerter Roboter namens "AI-Guide" ermöglicht das gezielte Einführen eines Katheters vor Ort durch einen Notfallsanitäter. Entwickelt haben das System die Experten der Human Health and Performance Systems Group zusammen mit Ärzten des Center for Ultrasound Research and Translation am Massachusetts General Hospital (MGH)

Digitale Mandalas fördern die Achtsamkeit

Digitales Ausmalen: mehr Feedback als auf reinem Papier (Foto: ancaster.ac.uk)

Das Ausmalen von Mandalas ist als Mittel zur Stressbewältigung und zum Erreichen grösserer Achtsamkeit beliebt. Eine Kombination mit moderner Technologie kann dabei helfen, so Spezialisten für Mensch-Maschine-Interaktion der Lancaster University. Ihr in einer Studie vorgestellter Prototyp "Anima" kombiniert dazu digitale Mandalas mit Gehirnsensoren. Das System bietet so in Echtzeit Feedback dazu, wie achtsam Nutzer gerade sind. Die Technologie könne Anwender zudem dabei unterstützen, über in der Vergangenheit ausgemalte Mandalas zu reflektieren.

KI: Netzhaut-Scan verrät Herzinfarkt-Risiko

Grafische Darstellung der Adern in der Netzhaut: KI sagt Herzinfarkte vorher (Grafik: leeds.ac.uk)

Veränderungen an den feinen Äderchen in der Netzhaut des Auges sind Indizien für drohende Gefässerkrankungen wie Herzinfarkte. Forscher der University of Leeds haben eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software für die Auswertung der Bilder von der Netzhaut entwickelt, die diese Risiken nach einem Lernprogramm zuverlässig voraussagt. Ein tiefer Blick ins Auge verrät gewissermassen, ob innerhalb eines Jahres ein Herzinfarkt droht.

Grosser Schritt in Richtung bionisches Auge gelungen

Künstlerische Darstellung von bionischen Augen (Bild: northumbria.ac.uk)

Forscher des Harbin Institute of Technology und der University of Northumbria haben einen Sensor entwickelt, der Licht in elektrische Energie verwandelt. Dies wird genutzt, um Signale ans Gehirn zu schicken, in dem daraus ein Bild gezeichnet wird. Dieser besonders energieeffektive Sensor könnte in bionischen Netzhäuten, Robotern und Sehprothesen verwendet werden.

Bottneuro gewinnt CHF 150’000 zur Förderung von digitalen Alzheimer-Therapien

Bottneuro-Helm (Bild: zVg)

Das Schweizer Startup Bottneuro will künftig die Frühdiagnose der Alzheimer-Krankheit erleichtern und ein Anbieter von personalisierten digitalen Therapien für Alzheimer werden. Das in Basel ansässige Jungunternehmen plant die Verwendung digitaler Biomarker und will PET-Scan-Zentren einrichten, um Alzheimer in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und diese Daten zu nutzen, um eine personalisierte, patientenspezifische Elektrostimulationstherapie anzubieten.

Schweiz hinkt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens hinten nach

E-Health: Schweiz im Rückstand (Symbolbild: Flickrcom/Intel Free Press)

Die Schweiz ist bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens noch immer nur Mittelmass. Laut verschiedenen Rankings konnte die Eidgenossenschaft in den letzten Jahren diesbezüglich kaum aufholen. Auch innerhalb des Landes ist der Digitalisierungsgrad im Vergleich zu anderen Branchen unterdurchschnittlich. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle "Digital Health Report" des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie der ZHAW School of Management and Law.

Flexible Elektronik wird künftig implantiert

Laborarbeit an der University of Chicago (Foto: pme.uchicago.edu)

Forscher um Sihong Wang von der Pritzker School of Molecular Engineering der University of Chicago haben ein "Click-to-Polymer" (Clip) entwickelt. Sie fügen einem vorhandenen elektrisch leitenden Polymer zusätzliche Funktionen nachträglich hinzu. Damit stören sie die ursprünglichen Eigenschaften des Materials nicht. Diese implantierbare Lösung lässt sich für viele medizinische Zwecke einsetzen - insbesondere zur Blutzuckermessung.

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