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Der Name Liberty Global sorgt derzeit für Unruhe auf dem deutschen Breitbandmarkt: Der englische Kabelnetzbetreiber, dem auch UPC Schweiz gehört, soll Medienberichten zufolge kurz vor einer Übernahme durch den Konkurrenten Vodafone stehen. Vodafone, zu dem schon das Netz von Kabel Deutschland gehört, brächte damit auch die deutsche Tochter Unitymedia und mit ihr das attraktive Kabelfernsehnetz im grossen Nachbarland unter seine Kontrolle.

Bisher gab es von den Unternehmen offiziell keinen Kommentar. Medien berichten von einem Kaufpreis von 16,5 Mrd. Euro. Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch Vodafone hatte es schon früher gegeben, im Jahr 2015. Eine Übernahme schloss Vodafone damals schliesslich aus. Sollte es nun doch dazu kommen, dürfte das vor allem der Deutschen Telekom nicht schmecken. "Eine Remonopolisierung der Kabelnetze wird von Experten zurecht kritisch bewertet", kommentierte der Bonner Telekomriese die Medienberichte. ""Fernsehen nur noch über Vodafone" dürfte nicht nur Medienpolitiker misstrauisch machen, zu befürchten sind auch erhebliche Einschränkungen für Verbraucher," heisst es. Demnach fürchtet die deutsche Telekom eine Monopolstellung von Vodafone auf dem deutschen Fernsehkabelmarkt.