Schweizergarde: Metallhelme werden teils durch 3D-gedruckte Kunststoffhelme ersetzt (Bild: Pixabay/Finestrelle)

Bei der Päpstlichen Schweizergarde werden die bisherigen Helme aus Metall ab sofort teilweise durch Kunststoffhelme ersetzt, die mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestellt wurden. Die neuen Kopfbedeckungen kamen am Dienstabend anlässlich der Feier zum 513. Jahrestag der Gründung der Schweizergarde erstmals zum Einsatz, wie die Kathpress berichtet.

Der neue Kopfschutz sei günstiger in der Herstellung sowie auch bruchresistenter, wie der Sprecher der Schweizergarde, Wachtmeister Urs Breitenmoser, im Vatikan erläuterte. Die Helme tragen auf beiden Seiten das Wappen Papst Julius' II. (1503-1513) und besitzen innen eine individuell einstellbare Lederpolsterung.

Die traditionellen Helme (Morions) aus Metall, die seit dem Vorjahr ebenso wie die Körperrüstung (Harnisch) in einer Kunstschmiede in Molln in Oberösterreich gefertigt werden, sollen parallel dazu aber weiterhin auch in Verwendung bleiben. Diese Galahelme tragen die Schweizergardisten demnach zusammen mit dem Brustpanzer weiterhin bei hohen Anlässen und kirchlichen Hochfesten wie Ostern und Weihnachten sowie der Vereidigung der Gardisten jährlich am 6. Mai.

Am 22. Januar 1506 trafen die ersten Schweizer Söldner auf dem Petersplatz ein, die Papst Julius II. zu seinem Schutz und dem des Vatikans gerufen hatte. Weil die Anforderungen an den Sicherheitsdienst gestiegen sind, hat Papst Franziskus im vergangenen Jahr verfügt, die Sollstärke der Garde von 120 auf 135 Mann zu erhöhen.



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