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Der ICT-Grosshandels- und Logistik-Konzern Also mit Holdingsitz im innerschweizerischen Emmen kalkuliert für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus über dem prognostizierten Branchendurchschnitt, den die Marktforscher von Gartner mit 1,5 Prozent taxieren. Der Konzerngewinn des IT-Distributors soll dabei stärker zulegen als der Umsatz.

Nachdem das Unternehmen bereits vergangene Woche die Eckwerte der 2017er Bilanz bekannt gegeben hatte, legen die Emmener nun das definitive Jahresergebnis für das vergangene Geschäftsjahr vor. Während der Umsatz um 11,4 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro angezogen hat, hat der IT-Distributor den Vorsteuergewinn (EBT) um 9,0 Prozent auf 124,2 Mio Euro und den Konzerngewinn um 11,2 Prozent auf 92,5 Mio. Euro hieven können. Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer Dividende von 2,75 Schweizer Franken pro Aktie aus Kapitaleinlagen-Reserven vor, was 0,50 Franken mehr wären als im Vorjahr.

Das Unternehmen, das neu nur noch von einer zweiköpfigen Geschäftsleitung geführt wird, nachdem am Mittwoch der sofortige Abgang von Nord- und Osteuropachef Ole Eklund bekannt gegeben wurde, hat sowohl in Nord- und Osteuropa als auch in Zentraleuropa Umsatz dazugewonnen. "Wir haben unsere Ziele für 2017 übertroffen. Unsere More-Strategie greift und wir setzen sie konsequent weiter um", lässt sich Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding, in einer Aussendung von heute zitieren.

Die mittelfristigen Ziele hebt Also an. So soll der Umsatz künftig zwischen 10 und 14 Mrd. Euro zu liegen kommen sowie eine Ebitda-Marge von 2,1 bis 2,6 Prozent erreicht werden. Der Anteil des Geschäftsbereichs Solutions soll dabei rund 30 Prozent betragen, jener der Services rund 10 Prozent. Dementsprechend will Also auch seine künftigen Akquisitionen schwerpunktmässig in diesen Bereichen tätigen.