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Für Amazon wäre eine ".amazon"-Domain perfekt: Der Onlinehändler könnte so für eine bessere Erreichbarkeit seiner Services und Einkaufssparten sorgen. Vorstellbar: music.amazon, video.amazon, books.amazon etc. Daher versucht der IT-Konzern mit aller Kraft, sich die begehrte Top-Level-Domain zu schnappen. Doch es handelt sich bei Amazon ja um keinen Fantasienamen, vielmehr benannte Gründer Jeff Bezos sein Unternehmen absichtlich nach dem Amazonas, dem zweitlängsten Fluss der Welt mit der grössten Menge an Wasser. Sein Unternehmen, so Bezos, sollte auch das grösste der Welt werden.

Seit Jahren wehren sich nun die Amazonas-Anrainerstaaten dagegen, dass die Top-Level-Domain einem grossen US-Konzern zugesprochen wird. Vor allem Brasilien, Argentinien und Peru lehnen Amazons Vorstösse ab. "Unternehmen wie Amazon machen, was sie wollen", sagte eine Vertreterin des peruanischen Aussenministeriums bei einer Sitzung der Icann, die für die Vergabe der Domains zuständig ist. Es fehle der Respekt vor den Regierungen, hiess es. Externe Schlichter – aus den USA – hatten zuvor festgestellt, dass eine Vergabe der Domain an Amazon zulässig wäre. Doch die Icann verweigert diese vorerst noch.



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