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Der Online-Versandhandelsriese Amazon mit Sitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington soll sich so wie auch die Teenager-Modekette Forever 21 für den insolventen US-Bekleidungshersteller American Apparel interessieren. Die beiden Unternehmen führten den Angaben von Insidern zufolge neben anderen Gespräche mit American Apparel und seinen Finanzberatern.

Dabei müssten sie den kanadischen Rivalen Gildan überbieten, der für 66 Mio. Dollar (63,2 Mio. Euro) erste Markenrechte und Teile von Produktion und Vertrieb übernehmen will. Knackpunkt könnte allerdings werden, dass die Kanadier die Produktion nicht komplett in Kalifornien erhalten wollen. Genau daran soll bei einem Verkauf aber festgehalten werden.

American Apparel, das auf das Gütesiegel "Made in USA“ setzt, beschäftigt rund 3.500 Mitarbeitende und zählt zu den grössten Bekleidungsherstellern der USA. Allerdings setzen der harte Konkurrenzkampf um junge Kunden und das Erstarken der Internetanbieter der Firma schwer zu. Sie meldete daher im November zum zweiten Mal binnen eines Jahres Insolvenz an.