Das neue iPhone 14 und die größere Plus-Variante (Bild: Apple)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple hat seine neuen iPhones der Generation 14 vorgestellt. Zu den neuen Features der Geräte gehören beispielsweise die Möglichkeit, Notfall-Nachrichten per Satellit abzuschicken sowie ein ständig aktives Display bei der teureren Pro-Version des iPhone 14.

Konkret integrierte Apple beim iPhone 14 ein hauseigenes System zur Verbindung mit Satelliten in die herkömmlichen Gehäusegrössen. Jedoch bleibt die Verbindung eine technische Herausforderung, wie der Konzern bei der Präsentation am Mittwoch betonte. So müsse das iPhone direkt auf den Satelliten gerichtet sein, und die Übermittlung könne einige Sekunden oder mehrere Minuten dauern, so der Konzern mit Sitz im kalifornischen Cuptertino. Da die Satelliten nicht mit blossem Auge sichtbar sind, bekommen die Nutzer Hilfe zur Ausrichtung der Geräte mit einer Grafik auf dem Bildschirm.

Als ziemlich radikal wird angesehen, dass Apples US-Versionen des iPhone 14 gar keinen Schacht für eine physische SIM-Karte mehr haben, sondern komplett auf eine umprogrammierbare eSIM setzen. Bei den teureren Pro-Modellen des iPhone 14 kann das Display ständig eingeschaltet bleiben. Das schafft zum Beispiel neue Möglichkeiten für Anwendungen auf dem Homescreen, die Informationen in Echtzeit anzeigen – etwa Live-Stände bei Sportereignissen.

Das iPhone 14 kommt in vier verschiedenen Varianten in die Regale. Das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus verfügen über ein 6,1 Zoll bzw. 6,7 Zoll grosses Super-Retina-OLED-Display und werden von Apples A15-Bionic-Prozessor angetrieben. Die neue 12-Megapixel-Hauptkamera mit einer Offenblende von F/1.5 verspricht in Kombination mit einem grösseren Sensor und grösseren Pixeln bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Ein neuer Action-Modus soll zudem für stabilere Videoaufnahmen sorgen.

Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt von Apple. Verkäufe des Geräts bringen rund die Hälfte der Konzernerlöse ein. Ausserdem spielt es eine Schlüsselrolle für den Absatz anderer Geräte wie Uhren oder Ohrhörer und von Diensten wie Apple Music. Apple stellt seine neuen Baureihen schon traditionell immer im September vor, um dann im anstehenden Weichnachtsgeschäft voll zuschlagen zu können.

Apple stellte auch die neue Watch Ultra vor, die dank eines grösseren Akkus 36 Stunden ohne Aufladen rennen soll – und mit aktivierten Stromspareinstellungen auch bis zu 60 Stunden. Alle Versionen der Uhr bekommen standardmässig eine Mobilfunkverbindung eingebaut.

Die konventionelle neue Apple Watch 8 bekommt zwei Sensoren, die die Körpertemperatur messen. Neue Bewegungssensoren können Autounfälle erkennen, damit die Uhr automatisch Rettungsdienste alarmieren kann. Apples Uhren mit Mobilfunkchip werden erstmals auch Roaming unterstützen. Mit den neuen Airpods Pro aktualisiert Apple zudem das bereits 2019 eingeführte teurere Modell der kabellosen Ohrstöpsel.