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Das Schweizer Telekomunternehmen Ascom mit Zentrale in Baar legt eine alles andere denn gute Halbjahresbilanz vor. Der Konzern hat im Vergleich zum Vorjahr weniger umgesetzt und zudem einen Verlust eingefahren.

Konkret ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2016 um gut 10 Prozent auf 181,3 Millionen Franken zurück, wie Ascom verlauten lässt. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda verringerte sich von 20,5 Millionen auf 5,2 Millionen Franken. Unter dem Strich verzeichnete der von Holger Cordes als CEO geführte Technologiekonzern einen Verlust von 5,6 Millionen Franken, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 11,4 Millionen Franken herausgeschaut hatte. Das Ergebnis ist damit immer noch besser, als von Analysten erwartet.

Gemäss Ascom ist der Hauptgrund für den Umsatzrückgang und das schlechtere Ergebnis das schleppende Geschäft in der Sparte "Network Testing", die auf Testsysteme für Mobilfunknetze spezialisiert ist. Der Umsatz brach hier gleich um gut ein Drittel ein, und in der Folge resultierte ein Ebitda-Verlust von 7,9 Millionen Franken. In der wesentlich grösseren Sparte "Wireless Solutions" (u.a. Kommunikationsgeräte für das Gesundheitswesen) stagnierte der Umsatz bei 146,5 Millionen Franken. Die Ebitda-Marge sank von 14,4 auf 10,0 Prozent.

Auf das Gesamtjahr bezogen geben sich die Baarer mit weltweit über 1600 Beschäftigten nach wie vor zuversichtlich, im zweiten Halbjahr in beiden Sparten bessere Ergebnisse zu erzielen.