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Von 21. bis 24. Juni geht in München wieder die im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragene Fachmesse für Automation und Mechatronik "Automatica" über die Bühne. Mit fast 850 Aussteller, 17 Prozent mehr als noch 2014, ist sie so gross wie noch nie. Die Aussteller verteilen sich dahr auf sechs statt bisher fünf Hallen. Neben Industrie 4.0 sind die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) und die Service-Robotik die bestimmenden Themen der Schau.

Dass die Münchner Branchenleitmesse für Automation und Mechatronik boomt kommt nicht von ungefähr. Bis 2018 soll sich die Anzahl von verkauften Industrie-Robotern gemäss den Prognosen der International Federation of Robotics (IFR) nahezu verdoppeln. In Zahlen sind das 400.000 neu installierte Einheiten pro Jahr. China allein verzeichnet einen Roboterzuwachs von über 50 Prozent. Aber auch Japan und USA sind Märkte mit enormen Zuwachsraten.

IT2Industrie

Mit der in die Automatica integrierten neuen Messe "IT2Industry" will die Messe München zudem auch den Trend widerspiegeln, dass Maschinenbau und IT zusammenwachsen. Auch auf der Automatica ist Industrie 4.0 demnach ein zentrales Thema. Mit gut 40 Ausstellern soll die IT2Industry die Schnittstelle zwischen der klassischen Produktion und dem Industrial Internet of Things abbilden.

Kollaborative Roboter

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen in München aber vor allem kollaborative Roboter für die Industrie und professionelle Service-Roboter für Medizin, Transport und Logistik sowie Inspektion und Wartung. Im "Service Robotics Demonstration Park" in Halle B4 etwa zeigen mehr als 20 Aussteller Innovationen in verschiedenen Themenbereichen. Leichtbauroboter für die MRK (Mensch-Roboter-Kollaboration) sind auf mehreren Ständen zu begutachten. Bei der Entwicklung ihrer kollaborativen Roboter gehen die Hersteller unterschiedliche Wege. Während die eine Fraktion, darunter ABB, Kuka, Universal Robots und Yaskawa, auf Spezialentwicklungen für die MRK setzt, qualifizieren Stäubli und Fanuc ihre Standardroboter für MRK-Anwendungen. Natürlich präsentieren die Unternehmen ihre nicht auf die MRK zugeschnittenen Industrieroboter ebenfalls – sie werden auch im Zeitalter der MRK für viele Anwendungen unentbehrlich bleiben.

Der Ausstellungsbereich Industrielle Bildverarbeitung der Automatica erstreckt sich anteilig auf die Hallen A4 und B5. Er zeigt Bildverarbeitungssysteme für die klassische Qualitätssicherung, die automatisierte Teilezuführung und die Robot Vision. Bildverarbeitungssysteme als "Augen des Roboters" sind auf mehreren Ständen zu begutachten. Lösungsanbieter und Komponentenhersteller präsentieren sich ebenso wie Forschungseinrichtungen.

Interessant dürfte es auch im Automatica Forum zugehen. Dort sind Keynotes unter anderem von Amazon Robotics und Google Robotics angesagt.
http://automatica-munich.com/de



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