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Der angekündigte Gang an die Schweizer Börse SIX des Stanser Unternehmens Softwareone wird zunehmend konkreter. Die Kotierung und der erste Handelstag der auf Software-Portfolio-Management und Software-Lizenzierung fokussierten Firma sei um den 25. Oktober herum vorgesehen, die Marktkapitalisierung soll dabei bis zu 3,2 Milliarden Franken einbringen, teilen die Nidwaldener mit.

Die Veröffentlichung des Kotierungsprospektes und der Start der Bookbuilding-Periode soll am kommenden Montag (14.10) erfolgen. Das Basisangebot umfasse 38,5 Millionen und die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) bis zu 5,8 Millionen bestehende Aktien, heisst es. Der Gang ans Börsen-Parkett soll aber nicht dazu dienen, frisches Geld aufzunehmen, heisst es. Die Preisspanne wurde den Angaben zufolge bei 16,50 bis 21,00 Franken pro Aktie festgelegt, entsprechend einem Platzierungsvolumen von 636 Millionen bis 810 Millionen Franken im Basisangebot und (basierend auf der Anzahl der ausstehenden Aktien) einer Marktkapitalisierung von ca. 2,5 Milliarden bis 3,2 Milliarden Franken.

Softwareone, inklusive aller Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung, haben sich den Angaben zufolge ab dem ersten Handelstag zu einer Sperrfirst (Lock-Up) von zwölf Monaten verpflichtet. Zudem haben die verkaufenden Aktionäre einer Sperrfrist von sechs Monaten ab dem ersten Handelstag zugestimmt.

Die Gründungsaktionäre Daniel von Stockar, René Gilli und Beat Curti werden nach dem Börsengang zusammen weiterhin den grössten Anteil an Softwareone im Umfang von ca. 30,8 Prozent halten. Der Finanzinvestor KKR wird derweil eine Beteiligung von noch ca. 15 Prozent behalten. Der Streubesitz (ohne Aktien, die einem Lock-Up unterliegen) beträgt damit ca. 24,3 Prozent bzw. 28,0 Prozent, falls die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird.

Wie es weiter heisst, wurde der Verwaltungsrat an einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 10. Oktober mit José Alberto Duarte, Timo Ihamuotila und Marie-Pierre Rogers als zusätzliche unabhängige Mitglieder - mit Wirkung per erstem Handelstag - verstärkt. Duarte ist CEO von Infovista, einem in Frankreich ansässigen Marktführer für moderne Netzwerk-Performance, Ihamuotila ist Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung der ABB-Gruppe, und Rogers leitet bei Spencer Stuart in der Schweiz die Board-Practice.

Dem Verwaltungsrat, der von Daniel von Stockar präsidiert wird, gehören ausschliesslich nicht-exekutive Mitglieder an. Als weiterer unabhängiger Verwaltungsrat gehört auch Peter Kurer (seit 2013) dem Gremium an.

SoftwareOne ist laut eigenen Angaben ein globaler Anbieter von End-to-End Software- und Cloud-Technologielösungen und beschäftigt 5'300 Mitarbeiter. 2018 betrug der Bruttogewinn der Gruppe (inkl. Comparex) 724 Millionen Franken und der bereinigte Ebitda 187 Millionen Franken. Ausserdem verfüge Softwareone über eine "starke und praktisch schuldenfreie Bilanz".