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Das wegen Manipulationsvorwürfen und Datenschutzverstößen unter massivem Druck stehende weltgrösste Soziale Netzwerk Facebook versucht den Befreiungsschlag: Künftig sollen sämtliche Accounts gelöscht werden, die von manipulierenden Organisationen kontrolliert werden, lässt Facebook-Chef Mark Zuckerberg verlauten. Es seien bereits "Hunderte" mit einer russischen "Trollfabrik" verbundene Accounts stillgelegt worden.

Diese "Trollfabrik“ steht nach Erkenntnissen der US-Justiz hinter der berüchtigten Kampagne zur Beeinflussung der amerikanischen Präsidentschaftswahl im Jahr 2016. Zuckerberg erklärte, dass viele der gelöschten Accounts und Seiten auf die im russischen St. Petersburg beheimatete Internet Research Agency zurückzuführen seien. Diese habe "wiederholt versucht, Menschen aus aller Welt zu täuschen und zu manipulieren, und wir wollen sie nicht mehr auf Facebook haben".

Zuckerberg gab darüber hinaus bekannt, dass sich das US-Unternehmen dem neuen schärferen EU-Datenschutzrecht fügen wolle. Man habe "die meisten Datenschutzvorkehrungen“, die von der EU verlangt werden, umgesetzt. Zugleich lehnte er es ab, den EU-Standard komplett für Facebook zu übernehmen. Allerdings werde man sich bei den geplanten globalen Anpassungen der Datenschutzregeln vom „Geist“ der EU-Vorschriften leiten lassen.



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