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Bei der Hauptversammlung von Facebook sorgten die Nachwehen des Datenskandals für turbulente Szenen. So musste etwa eine Frau den Saal verlassen, weil sie mit andauernden Zwischenrufen verlangte, dass man Gründer und Chef Mark Zuckerberg die Wiederwahl in den Verwaltungsrat verweigern soll. Ein anderer Aktionär wiederum forderte, die Aktien mit mehr Stimmrechten abzuschaffen, die Zuckerberg die Kontrolle über das Unternehmen sichern. Mit dem aktuellen Kräfteverhältnis drohe Facebook, zu einer "unternehmerischen Diktatur" zu werden, postulierte dieser.

Auch direkte Kritik am Abfluss von Informationen von Millionen Facebook-Nutzern an die Firma Cambridge Analytica, der den aktuellen Datenskandal ausgelöst hatte, wurde erneut erhoben. Eine Vertreterin des Investors Northstar Asset Management monierte, damit seien Menschenrechte verletzt worden.

Darüber hinaus forderten Aktionäre unter anderem die Einrichtung eines Gremiums zur Einschätzung von Risiken sowie ausführlichere Berichte über Steuerzahlungen in einzelnen Ländern und über die Schere bei der Bezahlung von Männern und Frauen. Die Vorschläge wurden sämtlich abgelehnt, was nicht überrascht, kontrollier Zuckerberg doch die Mehrheit der Stimmrechte am weltgrössten Sozialen Netzwerk.



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