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Die 1934 gegründete Wir-Bank mit Zentrale in Basel setzt punkto Kundenbeziehungsmanagement künftig auf eine Zusammenarbeit mit der Badener BSI (Business Systems Integration). Ziel sei es, Neukunden zu gewinnen, das Netzwerk zu stärken und mittels automatisierter Prozesse die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, heisst es in einer Aussendung dazu.

Bislang hat die WIR Bank, die laut eigenen Angaben das grösste KMU-Netzwerk der Schweiz darstellt, noch keine CRM-Lösung im Einsatz. "Im Kernbankensystem fanden sich Ansätze für die Kundenverwaltung, aber der Grossteil der Kundenansprache erfolgte manuell", sagt Claudio Gisler, Leiter Produkt- und Kanalmanagement und Mitglied der Direktion bei der WIR Bank Genossenschaft.

Neu nutzt die Wir-Bank mit BSI Banking nun daher die Branchenlösung von BSI CRM, die alle Bereiche der Neukundengewinnung, Kundenbetreuung und des Marketing abdecken soll. Die Lösung werde On Premise installiert, sei aber auch in der Cloud verfügbar, heisst es. Gisler: "Die Ungewissheit, in welche Richtung die Bankenregulierung in punkto Cloud im Bankenumfeld geht, ist zu gross. Wir wollten deshalb auf ein System setzen, das nicht ausschliesslich in der Cloud verfügbar ist, denn im Bankenumfeld ist die Cloud noch nicht so stark verbreitet. Dennoch verbauen wir uns mit BSI Banking nichts – ein Wechsel wäre zum gegebenen Zeitpunkt nahtlos möglich.

Insgesamt sollen 200 Mitarbeitende mit der CRM-Lösung arbeiten. Sie sollen insbesondere von der benutzerfreundlichen Oberfläche und von der übersichtlichen 360°-Kundensicht profitieren, so die Mitteilung. Im Marketing verspreche sich die Wir-Bank Verbesserungen und Vereinfachungen bei der Ausführung mehrstufiger und adressatengerechter Kampagnen. Wobei Gisler "vereinfachte, koordinierte, automatisierte und digitale End-to-End-Prozesse" zu den wichtigsten Zielen der CRM-Lösung zählt. Zudem baue die Wir-Bank das CRM so auf, dass es den Kunden helfe, mehr Geschäft zu generieren, indem das System die richtigen Empfehlungen betreffend potenzieller Kunden und Lieferanten vorschlägt. Die Datenauswertungen solle zudem dabei helfen, Kunden gezielter anzusprechen.