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Der Chaos Computer Club (CCC) geht auf das Distanz zum Whistleblower-Portal Swissleaks und will nicht in einem Atemzug mit diesem genannt werden. Dies obwohl die Initiatoren von Swissleaks ihr Projekt in drei Wochen auf der Generalversammlung des Hackerverbandes präsentieren wollen.

Hintergrund des Namensdisputes ist ein Bericht der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) letzten Mittwoch über das Lancierungs-Kommuniqué des Kampagnenbüros Campax, das hinter der neuen Anlaufstelle für Whistleblower steht. Darin sei Swissleaks "fälschlicherweise und unlauter mit dem Namen 'Chaos Computer Club' (CCC) in Verbindung gebracht worden", monierte der CCC Schweiz. "Die behauptete Nähe
dieser Plattform zum CCC, in der Schweiz und im Ausland, existiert nicht." Man warne davor, der Plattform Swissleaks "nur wegen unseres Namens besonders zu vertrauen", hiess es weiter seitens des Hackerverbandes. Der Verein Swissleaks, der unter dem Namen "Chaos Computer Club Südostschweiz" figuriere, sei "nicht Teil des CCC und seines schweizerischen Landesverbands."

Hinter dem Chaos Computer Club Südostschweiz steht unter anderem SP-Politiker Luzi Stadler, der den noch jungen Verein präsidiert. Ein Aufnahmegesuch beim Chaos Computer Club Schweiz sei hängig und werde an der Generalversammlung Mitte Juni behandelt. Und auch das Swissleaks-Projekt werde an der jährlichen Versammlung des Hackervereins präsentiert. Man habe sich zwischenzeitlich auch auf einemSprachregelung geeinigt. So soll Swissleaks mit den gleichen Leuten, aber ohne Bezug zum CCC lanciert werden.



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