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China hat dem rasanten Wachstum bei Kryptowährungen einen Riegel vorgeschoben: Die Aufsichtsbehörden des Landes verboten die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO), über die – analog zum Initial Public Offering (IPO), also dem Börsengang eines Unternehmens – neue Cyberwährungen geschaffen werden können.

Unternehmen können ICOs nutzen, um Kapital zu generieren. Sie schaffen dadurch über die Blockchain eine eigene Währung, die von den Investoren in der Regel über Bitcoins erworben wird. Bei dieser Art von Börsengängen erhalten Anleger keine Aktien, sondern sogenannte Token, die an speziellen Krypto-Börsenplätzen gehandelt werden können. In China sind ICOs besonders beliebt, dort gab es einer Studie zufolge allein in diesem Jahr 65 solcher Platzierungen mit einem Volumen von insgesamt 2,62 Mrd. Yuan (381 Mio. Franken).

"ICOs sind eine Art illegale öffentliche Kapitalbeschaffung, die im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften wie Betrug und Schneeballsystemen stehen", hiess es in einer Mitteilung der Zentralbank. Die Kurse von Cyberdevisen rutschten nach dem Verbot deutlich ab. Die mit Abstand grösste Währung Bitcoin verlor auf der Handelsplattform Bitstamp sieben Prozent auf 4.286 US-Dollar.



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