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Bei einem Computerprogramm für die deutsche Bundestagswahl am 24. September gibt es offenbar erhebliche Sicherheitsprobleme: Lücken in dem Programm könnten dazu führen, dass das vorläufige Wahlergebnis manipuliert wird. Das amtliche Endergebnis, das später präsentiert wird, wäre nicht betroffen. Allerdings könnten durch die Abweichungen bei den Zahlen Verwirrung und Misstrauen gestiftet werden.

Ein unabhängiger Informatiker hatte demnach die Sicherheitsprobleme entdeckt, zwei Analysten des Chaos Computer Clubs (CCC) bestätigten seine Ergebnisse. Den CCC-Hackern war es den Angaben zufolge gelungen, die interne Verschlüsselung des Programms "PC-Wahl" zu knacken. Auch der Hersteller der Software gestand Lücken in dem Programm ein. Unklar ist dem Bericht zufolge, ob es gelingt, sämtliche Sicherheitslücken bis zum 24. September zu schliessen. Es habe für den Bundeswahlleiter höchste Priorität, Manipulationen bei den Schnellmeldungen und damit beim vorläufigen Wahlergebnis zu verhindern, sagte ein Sprecher.