Das österreichische Außenministerium am Wiener Minoritenplatz (Foto Wikipedia Gugerell CC)

Der Cyberangriff auf das Außenministeriums, der am 3. Jänner begonnen hat, wurde jetzt in einer Aussendung für beendet erklärt. Wenngleich der unmittelbare Angriff beendet ist, sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Nach heutigem Wissensstand handelte es sich um eine gezielte Attacke gegen das Außenministerium mit der Absicht der Informationsbeschaffung. Aufgrund der Dimension und der hohen Komplexität kann jedoch noch nicht zweifelsfrei gesagt werden, wer hinter dem Angriff steht.

„Nach intensivsten Arbeiten und einer hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Ressorts ist es vergangenes Wochenende gelungen, unsere IT-Systeme zu bereinigen und den Cyberangriff auf das Außenministerium zu beenden“, so Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Donnerstag. „Die größtmögliche Datensicherheit im Außenministerium ist gewährleistet und es konnten keine Schäden an den IT-Geräten festgestellt werden. In den vergangenen Wochen hat ein großes Team mit Expertinnen und Experten aus Außenministerium, Innenministerium, Verteidigungsministerium und Bundeskanzleramt rund um die Uhr daran gearbeitet, diesen Angriff abzuwehren. Ihnen allen gebührt an dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank für ihr großes Engagement und ihren Einsatz. Sie haben in dieser schwierigen Situation Bemerkenswertes geleistet. Es hat sich gezeigt, dass das Krisenmanagement hervorragend funktioniert.“

Zu den Spekulationen über Motiv und Urheberschaft der Attacke hält Schallenberg fest: „Spionage ist ein schwerwiegendes Delikt, solche Anschuldigungen sollten daher nicht leichtfertig vorgenommen werden.“

Zu keinem Zeitpunkt war die Aufrechterhaltung der weltweiten konsularischen Betreuung gefährdet, Die Services des Außenministeriums - sei es in der Zentrale oder an den Botschaften und Konsulaten - waren und sind sicher. Die Wichtigkeit dieser Services habe sich in der erfolgreichen Organisation der Rückholungen der Österreicherinnen und Österreicher im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in China gezeigt.



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