thumb

Der US-Finanzinvestor KKR macht bei der Übernahme des deutschen Marktforschers GfK nun gemeinsame Sache mit dem amerikanischen Computerunternehmer Michael Dell. Dells privater Beteiligungsfonds MSD Capital steigt in die Finanzholding ein, über die KKR seine Anteile an der GfK hält. Darauf hätten sich die beiden Investoren geeinigt, teilte KKR mit.

Dells Einstieg bei der GfK während des laufenden Übernahmeangebots von KKR hatte für Verunsicherung gesorgt. Denn dies drohte den Plan der Nürnberger GfK zu gefährden, mit Hilfe des finanzkräftigen Investors aus der Krise zu kommen. Am Ende übersprang KKR nur knapp die Hürde, um zusammen mit dem GfK-Verein als Mehrheitsaktionär auf 75 Prozent an der GfK zu kommen.

Nun ist auch Michael Dell an Bord. Er gab einen Teil der 10,07 Prozent, die er an der GfK zusammengekauft hatte, für 50 Mio. Euro an KKR ab, tauschte ein GfK-Aktienpaket von 6,89 Prozent aber in Anteile der KKR-Holding Acceleratio. Daran dürfte er nun knapp ein Viertel der Anteile halten. Zusammen kommen der GfK-Verein und Acceleratio nach Ablauf der letzten Frist nun auf knapp 86 Prozent an der GfK.

Dem Verein gehören rund 550 GfK-Kunden aus der Konsumgüterbranche und andere Organisationen an.