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Die Deutsche Telekom arbeitet offenbar an einem radikalen Strategiewechsel für den US-Markt und das Tochterunternehmen T-Mobile US. Wie das "Handelsblatt" berichtete, will das DAX-Unternehmen seine US-Tochter nicht mehr verkaufen, stattdessen bevorzuge die Deutsche Telekom eine Fusion mit dem Wettbewerber Sprint, der US-Mobilfunktochter des japanischen Telekommunikationsriesen Softbank. Der Zusammenschluss war vor drei Jahren an den US-Behörden gescheitert. Die unternehmerische Führung des neuen Konzerns solle bei der Telekom liegen, berichtete das "Handelsblatt".

Ein offizieller Beschluss des Aufsichtsrats liegt der Zeitung zufolge noch nicht vor, die notwendigen politischen Vorgespräche seien nicht abgeschlossen. Die Telekom wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht zu dem Bericht äussern. Dem "Handelsblatt" zufolge glaubt das Telekom-Management offenbar, dass ein Zusammenschluss der beiden Mobilfunkunternehmen unter US-Präsident Donald Trump leichter umsetzbar sein könnte.

Ein Zusammenschluss von Sprint und T-Mobile US könnte den Wettbewerb auf dem amerikanischen Markt verstärken. Bislang sind dort Verizon Wireless und AT&T Marktführer. Dem "Handelsblatt" zufolge würde durch die Fusion ein Konzern mit 70 Mrd. Dollar Umsatz entstehen.