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Die Deutsche Telekom will in den Kampf gegen Cyber-Attacken auf sogenannte "kritische Infrastrukturen" wie etwa Energie- oder auch Wasserversorgung eingreifen. Ziel sei es, einen virtuellen Raum in der Cloud zu schaffen, in dem Techniker kritische Fälle prüfen – ohne direkt Zugriff auf beispielsweise ein Kraftwerk zu erhalten. Intelligente, vorausschauende Wartung vernetzter Fabriken und Maschinen mit Eingriffen aus der Ferne via virtueller Realität ist einer der Mega-Trends der Hannover Messe.

Die Schnittstellen nach aussen stellten allerdings ein potenzielles Einfallstor für Cyber-Angreifer dar, warnte der Leiter der neuen Telekom-Security-Sparte, Dirk Backofen. Nahezu jedes grössere Unternehmen in Deutschland ist laut Studien schon einmal Ziel einer grösser angelegten Cyber-Attacke geworden. Die Behörden beklagen häufig, dass gerade die in Deutschland wichtigen Mittelständler zu wenig gegen Cyber-Attacken tun. Nach Angaben des Telekom-Security-Leiters sind bis jetzt nur zehn Prozent aller Industrienetzwerke "vernünftig geschützt"

Seit Jänner bündelt der Konzern in dem neuen Geschäftssegment "Telekom Security" die entsprechenden Kompetenzen des Unternehmens – mit 1.200 Mitarbeitern. Backofen geht davon aus, dass der Sicherheitsmarkt für Industrienetzwerke deutschlandweit etwa 2,5 Mrd. Euro schwer ist, in Europa seien es Schätzungen zufolge 13 Mrd. Euro.



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