Symbolbild: Pixabay

Unfaire Konkurrenz aus China kostet deutsche Onlinehändler nach Angaben eines Branchenverbands allein bei Elektronikartikeln eine halbe Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Die USA und andere Industrieländer wollen nun dem Problem diese Woche einen Riegel vorschieben: Sie wollen die sehr geringen Postgebühren für Warensendungen aus China anheben. Für diesen Dienstag (24. September) hat der Weltpostverein deshalb in Genf einen Sonderkongress einberufen.

Die niedrigen Tarife gehen auf eine Regelung der Organisation zurück, der seit 1874 den internationalen Postverkehr regelt. Sie waren zur Unterstützung armer Länder gedacht, führen aber angesichts der Flut von Online-Bestellungen in China nun zu Verärgerung. Die USA haben mit dem Austritt aus dem Weltpostverein gedroht, wenn die 192 Mitgliedsländer der Gebührenerhöhung für China nicht zustimmen. Der Deutschen Post DHL ist durch die Flut chinesischer Warensendungen schon vor drei Jahren ein Verlust von schätzungsweise 120 Millionen Euro entstanden.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals