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Unter den am Markt etablierten Playern traditioneller Branchen liegt der Prozentsatz derer, die ihre digitale Transformation aktiv vorantreiben ("Data Thrivers"), erst bei acht Prozent. Dies zeigen die Ergebnisse einer globalen Studie, die in Zusammenarbeit von Netapp und IDC durchgeführt wurde. Womit der Grossteil der Unternehmen dieser Kategorie nach Meinung der Studienautoren Gefahr läuft, bereits 2018 einen deutlichen Anteil ihrer Umsätze an Wettbewerber mit datengetriebenen Geschäftsmodellen zu verlieren.

Die Branchen mit dem höchsten Risiko sind der Studie zufolge: Versorger (29 Prozent), Einzelhandel (über 25 Prozent), Anlagenbau (20 Prozent), Finanzdienstleistungen (18 Prozent) und öffentliche Verwaltung (17,5 Prozent).

"Wenn Unternehmen jetzt nicht reagieren und umstrukturieren, werden sie selbst bald Opfer des digitalen Darwinismus, von dem kein Unternehmen und keine Branche verschont bleibt", kommentiert Laura DuBois, IDC Group Vice President, Enterprise Storage, Server and Infrastructure Software. "Wir sehen aber bereits, dass sich Unternehmen vom 'business as usual' wegbewegen und stattdessen die digitale Transformation voran treiben. Das Verständnis dafür wächst, dass Systeme, Modelle, Prozesse und IT-Architekturen modernisiert werden müssen, um auf dem Markt zu bestehen."

Das würden auch die Studienergebnisse bestätigen, heisst es: So beschäftige etwa bereits die Hälfte der befragten Unternehmen einen Chief Data Officer. Für viele Unternehmen sei der Weg zum "Data Thriver" trotzdem noch weit. Sie verwalteten Daten mit unterschiedlichen Formaten und Speicherorten noch immer mit vielen verschiedenen Tools. Das erhöhe nicht nur die Komplexität um ein Vielfaches, sondern berge auch Sicherheits- und Compliance-Risiken. Stattdessen gelte es, intelligente Technologien wie Data Services aus der Hybrid Cloud einzuführen, die datenbasierte Sicherheits-, Integrations- und Optimierungsfunktionen für ein agiles und wirtschaftliches Datenmanagement sowie tiefe Einblicke ins Unternehmen böten.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge 800 Vorstände, IT-Verantwortliche sowie IT-affine Mitarbeiter grosser und mittelständischer Unternehmen (in den USA mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, in anderen Ländern mit mehr als 500 Mitarbeitern) aller Branchen in insgesamt sieben Ländern befragt (USA, Kanada, China, Japan, Frankreich, Deutschland und England). Die Daten wurden in Abhängigkeit des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts gewichtet.