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Die einstige Facebook-Konkurrentin StudiVZ ist pleite. Die Firma Poolworks, die hinter dem ehemals grössten Freunde-Netzwerk im deutschsprachinge Raum steht, meldete beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz an, wie aus einer öffentlichen Bekanntmachung des Amtsgerichts hervorgeht.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Jesko Stark bestellt. Das Online-Magazin "Gründerszene" hatte zuerst von der Pleite erfahren. "Gründerszene" gegenüber zeigte sich Stark zuversichtlich, dass der Betrieb mit derzeit sieben Mitarbeitern fortgeführt werden könne.

StudiVZ hat bereits vor Jahren das Rennen um Nutzer an Netzwerke wie Facebook, Instagram, Linkedin und Xing verloren. Poolworks spricht auf seiner Internetseite von zehn Millionen Menschen, die bei den VZ Netzwerken angemeldet sind. Facebook wird monatlich von mehr als zwei Milliarden Menschen genutzt.

Der Stuttgarter Holtzbrinck-Verlag ("Die Zeit", Rowohlt) hatte StudiVZ 2007 zwei Jahre nach der Gründung übernommen und dafür gut 80 Millionen Euro auf den Tisch geblättert. Zwischenzeitlich soll auch Facebook an dem Netzwerk interessiert gewesen sein. Für Holtzbrinck entpuppte sich StudiVZ als grosser Flop: 2012 wurde die Betreiberin der Internet-Plattform, Poolworks, an die US-Investmentgesellschaft Vert Capital verkauft.



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