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Die Investitionszurückhaltung der Telekomkonzerne hat dem kriselnden schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson auch im Schlussquartal 2017 zu schaffen gemacht. Der Nettoumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 57,2 Mrd. schwedische Kronen (6,8 Mrd. Franken), wie das Unternehmen in Stockholm mitteilte. Unter dem Strich stand ein Verlust von 18,9 Mrd. Kronen. Erst Mitte Januar hatte der Konzern im Zusammenhang mit seiner neuen Unternehmensstruktur Abschreibungen in Höhe von 14,2 Mrd. Kronen angekündigt. Wegen der jüngsten Wechselkursentwicklungen stieg der Betrag nun auf 14,5 Mrd. Kronen.

Ericsson hat seit geraumer Zeit Mühe, mit seinen Produkten bei den Kunden aus der Telekombranche zu landen. Netzbetreiber investierten zuletzt weniger in neue Mobilfunksendestationen. Der Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE/4G ist in vielen Weltregionen fortgeschritten und die neue Technik 5G befindet sich erst in der langsamen Einführung. Im Gesamtjahr 2017 verbuchten die Schweden unter dem Strich einen Verlust von 35,1 Mrd. Kronen. Im Jahr davor war noch ein kleiner Gewinn von 1,9 Mrd. Kronen erzielt worden. Der Umsatz fiel um rund 10 Prozent auf 201,3 Mrd. Kronen. Dabei musste Ericsson in fast allen Regionen Einbussen hinnehmen, vor allem in Asien. Lediglich das Geschäft in Nordamerika legte leicht zu.



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