Der an der Schweizer Börse notierte österreichische Chip- und Sensorhersteller AMS mit Hauptsitz im steirischen Premstätten hat von der EU-Kommission grünes Licht zur Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram bekommen. Die Zustimmung der Brüsseler Behörde ist an keinerlei Auflagen gebunden.

Der Wettbewerb unter den Herstellern von optischen Sensoren und Halbleitern wird laut EU-Kommission durch die 4,6 Milliarden Euro schwere Übernahme nicht beeinträchtigt, weshalb es keine Bedenken diesbezüglich und daher jetzt grünes Licht gibt. Die finale Akquisition von Osram durch AMS dürfte nun unmittelbar bevorstehen. Das steirische Unternehmen hat Ende 2019 nach einem Bietergefecht die notwendige Aktienmehrheit an Osram erreicht und im März bereits eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Erst vor einigen Tagen hatte AMS das erfolgreiche Pricing von vorrangigen Anleihen (Senior Notes) im Umfang von 650 Millionen Euro und 400 Millionen Dollar, mit denen die Übernahme von Osram mitfinanziert werden soll, bekanntgegeben.

Der Sensorhersteller teilt mit: "AMS ist hocherfreut über diesen Erfolg und freut sich darauf, durch die Zusammenführung von AMS und Osram einen weltweit führenden Anbieter von Sensorlösungen und Photonik zu schaffen."