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Im seit längerem schwelenden E-Book-Streit ist es zwischen der EU-Kommission und dem US-amerikanischen Online-Versandhandelsriesen Amazon nun zu einer Einigung gekommen. Wie die Brüsseler Behörden verlauten lassen, hat sich Amazon dazu verpflichtet, bestimmte Klauseln in laufenden Verträgen mit Verlagen nicht mehr durchzusetzen und in künftigen Verträgen nicht mehr aufzunehmen.

Zur Erinnerung: Die Kommission hatte im Juni 2015 ein Wettbewerbsverfahren gegen Amazon gestartet und argumentiert, vor allem die Meistbegünstigungsklauseln des Unternehmens könnten gegen das Wettbewerbsrecht verstossen. Demnach mussten die Verlage Amazon darüber informieren, welche Konditionen sie mit Wettbewerbern abmachen, und Amazon dann mindestens ebenso gute oder bessere Konditionen sicherstellen.

Die Einigung auf die von Amazon angebotenen Änderungen öffne nun Verlagen und Wettbewerbern den Weg, innovative Dienstleistungen für E-Books zu entwickeln, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Das werde zu mehr Auswahl und Wettbewerb auf dem E-Book-Markt zum Vorteil der europäischen Verbraucher führen.



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