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Die EU-Kommission will das Einkaufen via Internet sicherer machen. Dazu soll für das Bezahlen die Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Standard erhoben werden. Bislang war in den meisten EU-Ländern die Abfrage von nur einem Element - zumeist ein Passwort - verpflichtend.

Die Brüsseler Behörde schlägt nun drei Arten vor, von denen mindestens zwei bei der Durchführung eines Onlinekaufs in Kombination abgefragt werden sollten. Zur Auswahl stehen dabei: "etwas, was der Kunde weiss" (ein Passwort oder ein PIN-Code), „etwas, was der Kunde besitzt“ (eine Karte oder ein Mobiltelefon) und „etwas, was man ist“ (biometrische Daten wie etwa ein Fingerabdruck).

Parallel dazu sollen Shopper künftig auf den Service von Drittanbietern, den Fintech-Firmen, zurückgreifen dürfen. Das beinhalte etwa die Verwaltung ihrer persönlichen Finanzen durch das Zusammenfassen von Informationen aus verschiedenen Konten. Damit würden die kleinen Finanzdienstleister auf alle Bankdaten, die der Kunde im Onlinebanking hat, zurückgreifen dürfen. Die EU-Staaten und das Europaparlament haben nun drei Monate Zeit, den Vorschlag der EU-Kommission zu prüfen. Ist eine Entscheidung getroffen, müssen Banken binnen 18 Monaten die neuen Sicherheitsstandards umsetzen.