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Das soziale Netzwerk Facebook macht mit seiner Drohung Ernst und will künftig in seinem Kurzmitteilungsdienst Messenger Werbeeinschaltungen zulassen. Unternehmen sollen im Newsfeed der Facebook-Nutzer, die beim Anklicken eine Unterhaltung im Messenger starten, fortan Anzeigen platzieren können.

Der Kurzmitteilungsdienst biete die passende Plattform für solche direkte Kommunikation mit den Kunden, zeigte sich Messenger-Chef David Marcus auf der Internetkonferenz Web Summit in Lissabon überzeugt. Die neue Art der Anzeigen sei nun weltweit für alle Werbepartner verfügbar. Die Nutzer werden wohl nicht gerade "amused" darüber sein.

Facebook hat über eine Milliarde Anwender und kündigte bereits seit einiger Zeit an, dass mit der Interaktion zwischen Unternehmen und ihren Kunden Geld verdient werden soll. Seit Frühjahr können Firmen bereits Chatbots auf die Messenger-Plattform bringen, in denen Software eine Unterhaltung mit den Nutzern führt. Am Anfang sei die Qualität vieler Chatbots schlecht gewesen, inzwischen werde das Niveau besser, erklärte Marcus.

Facebook teste im Messenger auch die neue Funktion „Rooms“, in der Gruppen für Mitteilungen zu einzelnen Themen organisiert werden können, gab Marcus in Lissabon desweiteren bekannt. Kurzmitteilungsdienste ersetzten den Austausch von Telefonnummern, betonte er. "Warum sollte ich heute jemandem eine Abfolge von Zahlen geben, wenn er mich einfach über meinen Namen finden kann?“



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