Übernahme: Schneider will sich RIB Software einverleiben (Bild: Fotolia/ Cirquedesprit)

Der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider will den Stuttgarter Bausoftware-Spezialisten RIB Software für 1,4 Milliarden Euro kaufen. Schneider Electric bietet 29 Euro je RIB-Aktie, wie beide Unternehmen mitteilten. 15 Prozent der Anteile haben sich die Franzosen bereits gesichert, mindestens 50 Prozent plus eine Aktie sollen es werden, damit die Übernahme stattfinden kann. Aufseher müssen dem Vorhaben noch zustimmen.

RIB-Verwaltungsratschef Tom Wolf stellte sich hinter die Übernahme: Schneider werde die Wachstumsstrategie von RIB unterstützen. RIB werde von der globalen Reichweite von Schneider Electric ebenso profitieren wie von ihrer führenden Rolle im Baugewerbe-Endmarkt und ihren hervorragenden Beziehungen zu Kunden und Partnern aus dem ganzen Bausektor. Die Software von RIB werde sich damit schneller durchsetzen. Wolf hatte sich bereits im Sommer offen für einen Ankerinvestor gezeigt, der etwa 20 bis 30 Prozent der Anteile übernehmen könnte.

Wolf, sein Finanzvorstand Michael Sauer, deren Familien und Geschäftsführer Mads Bording Rasmussen wollen zusammen 9,1 Prozent ihrer Aktien an Schneider verkaufen, behalten damit aber die Hälfte ihrer Anteilspakete. Zudem übernehmen die Franzosen die zurückgekauften Aktien im Bestand von RIB Software, das sind mehr als sechs Prozent des Grundkapitals. Der aktivistische Fonds ENA hielt zuletzt 15 Prozent der RIB-Aktien.



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