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Der japanische Kameraanbieter Fujifilm übernimmt die Mehrheit am schwächelnden US-Druckerkonzern Xerox. Wie beide Unternehmen mitteilten, strebt Fujifilm einen Anteil von 50,1 Prozent an Xerox an. An die Xerox-Aktionäre sollen als Sonderdividende insgesamt 2,5 Mrd. Dollar gezahlt werden. Das Geschäft von Xerox werde mit dem bereits bestehenden Joint Venture der beiden Konzerne verschmolzen. Das soll Einsparungen von mindestens 1,7 Mrd. Dollar und höhere Umsätze bringen. Fujifilm betonte, es handle sich um eine freundliche Übernahme, der die Vorstände beider Seiten zugestimmt hätten.

Xerox macht seit längerem zu schaffen, dass im Zeitalter von Smartphones und Tablets weniger Ausdrucke nötig sind. Bei fast unveränderten Umsätzen von 2,75 Mrd. Dollar fiel im Schlussquartal ein Verlust von 196 Mio. Dollar an, wie der traditionsreiche US-Konzern mitteilte. Fujifilm mit Zentrale in Minato (Tokio) steckt mitten in der Neuausrichtung und will sich stärker auf das Geschäft mit Dienstleistungen für die Dokumentenaufbewahrung konzentrieren. Beide Konzerne kennen sich seit Jahrzehnten und betreiben in Asien das Kopierer-Joint-Venture Fuji Xerox, das fast die Hälfte der Fujifilm-Umsätze einbringt.